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Coronavirus

Wie gut schützt welche Variante vor Neuinfektionen?

Wie gut eine Infektion mit SARS-CoV-2 vor einer Reinfektion schützt, hängt maßgeblich von der Variante ab, mit der man sich infiziert hatte. Das ergab eine Metaanalyse aus den USA. Der Schutz vor schweren Erkrankungen war bei allen Varianten hoch.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 17.02.2023  09:00 Uhr

Schutz durch Infektion gleichwertig mit Schutz durch Grundimmunisierung

Zusammenfassend zeigen diese Daten, dass für Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, verglichen mit Personen, die zuvor nicht infiziert waren, das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalles für mindestens zehn Monate um 88 Prozent reduziert ist. Auch deuten die Daten dieser Analyse darauf hin, dass das Ausmaß und die Dauer des Schutzes vor einer erneuten Infektion, einer symptomatischen Erkrankung und einer schweren Erkrankung mindestens gleichwertig mit dem Schutz ist, den zwei Dosen von einem der beiden mRNA-Impfstoffe induzieren.

»Die Impfung ist der sicherste Weg, um einen Immunschutz aufzubauen, wohingegen der Erwerb einer Immunität durch eine Infektion gegen das Risiko abgewogen werden muss, das mit schweren Krankheitsverläufen, die auch zum Tod führen können, verbunden ist«, sagt der Hauptautor der Studie, Professor Dr. Stephen Lim vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) an der School of Medicine der Universität Washington, in einer Mitteilung des Journals.

Die Erstautorin Dr. Caroline Stein ergänz: »Impfstoffe sind weiterhin für alle wichtig, um Hochrisikogruppen wie Menschen über 60 Jahre und Menschen mit Begleiterkrankungen zu schützen.« Entscheidungsträger sollten bei der Beurteilung des Immunitätsprofils einer Person neben Impfungen auch den Anteil an der Immunität berücksichtigen, den Infektionen beigetragen haben.

Sechs Studien, die in die Metaanalyse mit eingingen, befassten sich auch mit dem Schutz vor Reinfektionen mit den Omikron-Sublinien BA.2 und BA.4/5. Dieser war nach einer vorherigen Infektion mit Prä-Omikron-Varianten schwächer ausgeprägt als nach BA.1-Infektion.

»Die schwächere variantenübergreifende Immunität bei der Omikron-Variante und ihren Sublinien spiegelt die Mutationen wider, mit denen sie eine etablierte Immunität unterlaufen«, sagt Mitautor Dr. Hasan Nassereldine. »Die begrenzten Daten, die uns über den Schutz durch die natürliche Immunität gegen die Omikron-Varianten vorliegen, unterstreichen die Bedeutung einer fortlaufenden Bewertung, zumal sich mit dieser Variante zwischen November 2021 und Juni 2022 schätzungsweise 46 Prozent der Weltbevölkerung infiziert hatten.« Weitere Forschungsarbeiten seien auch erforderlich, um die natürliche Immunität neu auftretender Varianten zu bewerten und den Schutz zu untersuchen, der durch Kombinationen von Impfung und natürlicher Infektion entsteht.

Die Forschenden weisen auch auf Einschränkungen ihrer Studie hin und geben zu bedenken, dass die Zahl der Studien, in denen die Omikron-BA.1-Variante und ihre Unterlinien untersucht wurden, sowie die Zahl der Studien aus Afrika generell begrenzt waren. Darüber hinaus waren nur wenige Daten über zehn Monate nach der Erstinfektion hinaus verfügbar. Zudem war die Erhebung der Daten zu früheren Infektionen und daraus resultierenden Krankenhauseinweisungen unterschiedlich oder unvollständig.

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