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Covid-19-Impfstoffe

Wie effektiv war Nuvaxovid?

Wie gut schützte der rekombinante Spaltimpfstoff Nuvaxovid® vor Corona-Infektionen und einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung? Diese Frage beantwortet jetzt eine retrospektive Kohortenstudie auf Basis von Daten aus dem nationalen Impfregister und dem Covid-19-Überwachungssystem in Italien.
Theo Dingermann
06.10.2023  09:00 Uhr

Informationen zur Wirksamkeit und Effektivität des rekombinanten Covid-19-Spaltimpfstoffs NVX-CoV2373 (Nuvaxovid® von Novavax) sind bislang nur spärlich verfügbar. Dieser Impfstoff wurde in der EU Ende Dezember 2021 für Personen ab 18 Jahren zugelassen. In den klinischen Studien, die zur Zulassung von NVX-CoV2373 führten, ließ sich eine Wirksamkeit von mehr als 85 Prozent gegen die Alpha-Variante (B.1.1.7) und gegen frühere Varianten demonstrieren. Auch zeigte sich, dass durch NVX-CoV2373 ähnliche neutralisierende Antikörpertiter induziert wurden wie durch BNT162b2 (Comirnaty®) oder mRNA-1273 (Spikevax®). Ergebnisse von Studien zur Effektivität des Impfstoffs in der Allgemeinbevölkerung wurden jedoch bisher nicht publiziert.

Forschende um Dr. Alberto Mateo-Urdiales vom Istituto Superiore di Sanità in Rom ermittelten nun im Rahmen einer retrospektive Kohortenstudie die Effektivität des Impfstoffs Nuvaxovid mit Blick auf den Schutz vor SARS-CoV-2-Infektionen und vor symptomatischen Covid-19-Erkrankungen während der Omikron-Prävalenz in Italien.

An der Studie, deren Resultate jetzt im Journal »JAMA Network Open« veröffentlicht wurden, nahmen 20.903 Personen teil. Diese hatten während des Studienzeitraums zwischen dem 28. Februar und dem 4. September 2022 mit einer Nachbeobachtungszeit bis zum 25. September 2022 eine erste Impfdosis erhalten. In dieser Zeit dominierte bereits die Omikron-Variante das Infektionsgeschehen, während der Impfstoff auf der Wildtyp-Variante beruht.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 52 (39 bis 61) Jahre, etwa die Hälfte der Studienteilnehmer war weiblich, und die weitaus meisten Studienteilnehmer (98,5 Prozent) wiesen keine Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf auf.

Impfschutz nach vollständiger Impfung bei etwa 50 Prozent

Es zeigte sich, dass die Raten von SARS-CoV-2-Infektionen in den Tagen 3 bis 10 nach Verabreichung der ersten Dosis (Referenzzeitraum) am höchsten und nach der vollständigen Impfung (15 Tage oder mehr nach Verabreichung der zweiten Dosis) am niedrigsten waren. Ein ähnlicher Trend wurde für symptomatische Covid-19-Infektionen beobachtet. Während des gesamten Studienzeitraums mussten 26 Personen stationär behandelt werden.

Die bereinigte geschätzte Effektivität des Impfstoffs gegen registrierte SARS-CoV-2-Infektionen bei Personen mit Teilimpfung (15 Tage nach der ersten Dosis bis 14 Tage nach der zweiten Dosis) betrug 23 Prozent, die dann nach einer vollständigen Impfung auf 31 Prozent anstieg.

Die bereinigte geschätzte Effektivität des Impfstoffs gegen symptomatische Erkrankungen war höher und lag bei 31 Prozent bei den Teilimmunisierten und 50 Prozent bei den vollständig Geimpften.

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