Deutschland bekommt in WHO-Berichten über Fortschritte im Kampf gegen Tabak und Nikotin meist schlechte Noten: Die Steuern seien nicht hoch genug. Sie sollten nach WHO-Angaben mindestens 75 Prozent des Preises ausmachen. Auch die WHO-Empfehlung, Zigaretten in Einheitspackungen ohne Farben und Logos zu verkaufen, ist in Deutschland bisher nicht umgesetzt.
Ärztin Ulrike Helbig, die das Berliner Büro der Deutschen Krebshilfe leitet, würde ein Filterverbot begrüßen. In Deutschland sterben nach ihren Angaben 127.000 Menschen pro Jahr aufgrund von Tabakkonsum. Jede fünfte der 520.000 Krebsneuerkrankungen im Jahr gehe auf Tabak und Nikotin zurück.