WHO hofft auf Ende der Corona-Pandemie im Jahr 2023 |
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist optimistisch, dass der globale Gesundheitsnotstand wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr aufgehoben werden kann. / Foto: Getty Images/DOERS
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist optimistisch, dass der globale Gesundheitsnotstand wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr aufgehoben werden kann. Die Welt habe laut WHO-Chef die Werkzeuge – Impfstoffe, Medikamente und Verhaltensregeln –, um mit dem Virus fertig zu werden.
Die WHO kann nicht eine Pandemie «für beendet» erklären. Der Begriff Pandemie kommt im Instrumentarium der WHO, den internationalen Gesundheitsregeln, gar nicht vor. Sie kann nur die darin beschriebene und Ende 2020 wegen Corona verhängte «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» (PHEIC) aufheben.
Die Erklärung einer Notlage soll vor allem Regierungen wachrütteln, damit sie Schutzmaßnahmen ergreifen und zusammenarbeiten. Auflagen erlässt aber jedes Land separat. Eine Aufhebung von Corona-Vorschriften etwa in Deutschland ist nicht daran gebunden, dass die WHO die Notlage aufhebt. Ein unabhängiger Expertenrat betrachtet die weltweite Lage regelmäßig und empfiehlt der WHO, ob eine Notlage aufgehoben oder beibehalten werden soll.
Auch die Zahl der Fälle von MPox (vormals Affenpocken) sei um mehr als 90 Prozent zurückgegangen, und in Uganda habe es seit einer Weile nun keine neuen Ebola-Fälle mehr gegeben, sagte Tedros. Mit Blick auf 2023 meinte er: «Es gibt viele Gründe zur Hoffnung, aber auch viele Gründe zur Sorge.» Er erwähnte unter anderem die Hungerkrise vor allem in Afrika, die vielerorts weiterhin mangelhafte Abwasserentsorgung, ungesunde Ernährung sowie Malaria- und Tuberkulose-Erkrankungen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.