Pharmazeutische Zeitung online
Trinknahrungen

Wenn Essen allein nicht ausreicht

Das Alter und/oder verschiedene Erkrankungen können dazu führen, dass Betroffene durch die Ernährung allein nicht mehr mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt werden. Trinknahrungen können Abhilfe schaffen. Doch nicht jeder mag sie. Was das Apothekenteam raten kann.
Maria Pues
09.09.2025  18:00 Uhr

Flüssig, halbfest oder Pulver, vollständig oder teilweise bilanziert, normo- oder hochkalorisch, zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder aus eigener Tasche zu zahlen – dies sind nur einige Fragen, die sich stellen, wenn Patienten für sich oder einen Angehörigen »Astronautennahrung« erwerben möchten. Inzwischen gibt es eine breite Palette an Produkten und die Übersicht zu behalten, fällt mitunter schwer.

Es gibt zahlreiche mögliche Gründe, weswegen sich der Nährstoffbedarf über die tägliche Ernährung nicht vollständig decken lässt. So kann dieser erhöht sein, etwa bei einer Krebserkrankung, und/oder wenn das Essen schwerfällt. Entzündungen im Mund, Probleme beim Kauen oder Schlucken sind nur einige Beispiele. Außerdem kann die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung vermindert sein, etwa bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. In der Folge erhöht sich das Risiko für eine Mangelernährung, die wiederum bestehende gesundheitliche Probleme und Erkrankungen verschlechtern kann. Betroffenen fehlt es häufig an Kraft und Energie, Wunden heilen schlechter – dies sind nur zwei häufige von verschiedenen möglichen Folgen. Trinknahrung kann eine einfach anzuwendende Option darstellen, den Bedarf zu decken. Um ein geeignetes Produkt zu finden, sollte zu einem Arztbesuch geraten werden, denn unter anderem Grunderkrankungen müssen bei der Auswahl berücksichtigt werden.

»Astronautennahrung« zählt zu den Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke. Diese dienen dazu, die Nährstoffversorgung von Menschen mit Einschränkungen oder Erkrankungen zu gewährleisten. Die GKV übernimmt die Kosten, wenn ihre Anwendung medizinisch notwendig ist. Eine wichtige Voraussetzung ist außerdem, dass der Nährstoff- und Energiebedarf sich nicht durch andere Maßnahmen decken lässt. Diese können beispielsweise in energiereichen Zwischenmahlzeiten oder kalorienreichen Anreicherungen der bestehenden Ernährung bestehen, etwa durch einen Zusatz von Sahne, Butter oder pflanzlichen Ölen.

Trinknahrung kann ergänzend zur bestehenden Ernährung verwendet werden oder diese vollständig ersetzen. Während im ersten Fall sowohl voll- als auch teilbilanzierte Produkte verwendet werden können, eignen sich für einen vollständigen Ersatz nur vollbilanzierte Produkte. Teilbilanzierte Produkte können auf bestimmte Patientengruppen optimiert sein.

Zur Verfügung stehen unter anderem normo- oder hochkalorische Trinknahrungen. Erstere eignen sich für Patienten mit einem normalen, Letztere für Patienten mit einem erhöhten Energiebedarf, etwa nach einer ungewollten Gewichtsabnahme durch eine Krebserkrankung. Aber auch Patienten, denen es schwerfällt, überhaupt etwas zu sich zu nehmen, können auf hochkalorische Produkte zurückgreifen.

Gebrauchsfertige Trinknahrungen enthalten üblicherweise eine Energiemenge von 1,2 bis 3,2 kcal pro ml Getränk in Portionen von 200 oder 300 ml. Neben flüssiger Trinknahrung gibt es außerdem halbfeste Zubereitungen, die wie ein Pudding gegessen werden können, sowie Pulverzubereitungen, die portionsweise mit Wasser oder Milch angerührt werden. Halbfeste Zubereitungen (zum Beispiel Nutilis® oder Fresubin® Yocrème) können von Betroffenen mit Schluckstörungen leichter konsumiert werden als flüssige Zubereitungen.

Neben zahlreichen süßen Geschmacksrichtungen, beispielsweise Schokolade, Cappuccino oder verschiedene Früchte, stehen je nach Hersteller einige mit herzhaftem Geschmack zur Verfügung, zum Beispiel mit Tomaten-, Champignon- oder Spargelgeschmack (Fresubin®) beziehungsweise Gemüse oder Hähnchencurry mild (Nutricomp®). Sie können in einer Tasse oder Schüssel in der Mikrowelle auf maximal 60 °C erhitzt werden. Höhere Temperaturen sollten vermieden werden, damit die Nährstoffe möglichst erhalten bleiben.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa