Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19-Vakzinen

Was verbirgt sich hinter den Impfstoffen aus China?

Drei Impfstoffkandidaten von den chinesischen Unternehmen Sinovac Biotech, Sinopharm und CanSino Biologics sind weit in der Entwicklung fortgeschritten und haben in einigen Ländern sogar schon eine Zulassung. Was sind das für Vakzinen und wie wirksam sind sie?
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 05.02.2021  18:00 Uhr

CoronaVac (ehemals PiCoVacc) – der Impfstoffkandidat von Sinovac Biotech

Sinovac Biotech ist ein privates chinesisches Unternehmen, das bereits Anfang 2020 begann, einen inaktivierten SARS-CoV-2-Impfstoff (CoronaVac) zu entwickeln.

Bisher wurden für diesen Impfstoff nur die Daten einer Phase-I/II-Studie an 743 Freiwilligen publiziert. Diese Studie wurde zwischen Mitte April bis Mitte Mai 2020 durchgeführt. In der Phase I waren 144 Teilnehmer und in Phase II 600 Teilnehmer eingeschlossen. Der Impfstoff erwies sich als gut verträglich, und neutralisierende Antikörper wurden an Tag 14 nach der Impfung bei 46 bis 50 Prozent der Probanden je nach Impfdosis gemessen. An Tag 28 nach der Impfung stieg die Rate der Serokonversion bis zu 83 Prozent. In der Phase-II-Studie betrug die Inzidenz von Nebenwirkungen bis zu 33 Prozent. Eine Serokonversion von neutralisierenden Antikörpern wurde bei 92 bis 98 Prozent der Teilnehmer an Tag 14 und bei 97 bis 100 Prozent an Tag 28 gemessen.

Im Juli startete Sinovac dann eine Phase-III-Studie in Brasilien gefolgt von weiteren Studien in Indonesien und der Türkei. Mitte Januar 2021 gaben Forscher in Brasilien bekannt, dass für den Impfstoff eine Wirksamkeit von etwas mehr als 50 Prozent ermittelt wurde. Damit korrigierten sie eine kurz zuvor verbreitete Meldung, nach der der Impfstoff bis zu 78 Prozent wirksam sei. Nachprüfen lassen sich diese Daten allerdings nicht, da bislang keine Details der entsprechenden Phase-III-Studie publiziert sind.

Und dies war auch nicht die erste Korrektur. So war aus der Türkei am 24. Dezember im Rahmen einer Pressekonferenz vermeldet worden, dass der Impfstoff eine Wirksamkeit von 91,25 Prozent aufweise, wobei allerdings darauf hingewiesen wurde, dass diese Werte auf vorläufigen Ergebnissen einer kleinen klinischen Studie beruhten.

Trotz der relativ bescheidenen Wirksamkeit wird CoronaVac in einer Reihe von Ländern eingesetzt. Indonesien erteilte dem Impfstoff am 11. Januar eine Notfallzulassung, und zwei Tage später erhielt der indonesische Präsident live im Fernsehen eine Injektion des Impfstoffs. Die Türkei autorisierte CoronaVac am 13. Januar, und ihr Präsident wurde am nächsten Tag geimpft. In Brasilien wurde CoronaVac am 17. Januar zugelassen.

Mitte Januar hat Sinovac zudem ein Dossier bei der Weltgesundheitsorganisation WHO eingereicht. Die Unterlagen werden derzeit gesichtet. Mit einer Entscheidung ist laut WHO frühestens im März zu rechnen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa