Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Selbstversuch von Arzt

Was ist dran am Antigen-Impfstoff?

Er soll die Pandemie »pulverisieren« können: Medienberichten zufolge hat der Mediziner und Unternehmer Winfried Stöcker einen Antigen-Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt und an sich und anderen getestet. Ein Blick auf die Fakten zeigt aber, wie unseriös das Ganze ist.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 09.03.2021  15:30 Uhr
Komplexe Herstellung benötigt Kontrolle

Komplexe Herstellung benötigt Kontrolle

Protein-Subunit-Impfstoffe sind ein altes Prinzip, das betont auch Petra Falb, Gutachterin in der Zulassung für Impfstoffe beim österreichischen Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG), in ihrem Blog. Sowohl Grippe-Impfstoffe als auch HPV- und Hepatitis-Vakzinen basieren auf diesem Prinzip.

Bei der Herstellung des Impfantigens sei einiges zu beachten, gibt sie zu Bedenken. So werden solche Antigene rekombinant (gentechnisch) hergestellt. Dies bedeutet, dass ein viraler Vektor die Geninformation für das Antigen in eine geeignete Zelllinie einschleusen muss, die dann das Protein oder Proteinfragment herstellt. »Die Kontrolle solcher Zellen und auch der betreffenden Expressionssysteme plus der bei diesem Vorgang verwendeten Materialien, die meist zum Teil aus Tieren gewonnen werden, stellen einen sehr kritischen und heiklen Punkt in der Impfstoffherstellung dar, da all dies mit Fremdviren oder Mykoplasmen kontaminiert sein kann, ist es sehr wichtig, dass all dies gut charakterisiert und genetisch stabil ist«, schreibt Falb. Welche Systeme und Zelllinien bei Stöckers Vakzine verwendet werden, sei nicht erwähnt, kritisiert die Expertin. Überwacht wurde die Herstellung auch nicht. 

Diese Art der Impfstoff-Herstellung ist zudem nicht einfacher und schneller als bei  mRNA-Impfstoffen. Im Gegenteil: Die schnelle und einfache synthetische Produktion von mRNA-Impfstoffen, für die keine Zellen zur Vermehrung benötigt werden, gilt als einer der großen Vorteile dieser Impfstoffklasse (»Nature« 2018). 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa