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Erkältung, Grippe, RSV

Warum sich Atemwegsinfekte bei Kälte häufen

Winterzeit ist Erkältungszeit. Eine experimentelle Studie liefert nun Hinweise, warum die Nasenschleimhaut bei kühleren Temperaturen anfälliger für Atemwegsviren ist. Dabei scheinen extrazelluläre Vesikel als Teil der angeborenen Immunantwort eine Schlüsselrolle zu spielen.
Laura Rudolph
08.12.2022  16:30 Uhr
Kälte verringert die Sekretion extrazellulärer Vesikel

Kälte verringert die Sekretion extrazellulärer Vesikel

Um den Einfluss von Kälte auf diesen Mechanismus zu untersuchen, setzten die Forscherinnen und Forscher gesunde Freiwillige, die sich zuvor bei Raumtemperatur aufgehalten hatten, 15 Minuten lang einer Temperatur von 4,4 °C aus. Die Temperatur im Inneren der Nase sank dadurch um etwa 5 °C. Die Sekretion der extrazellulären Vesikel als Immunreaktion auf die Viren nahm daraufhin um etwa 42 Prozent ab. Zudem war die Qualität der antiviralen Proteine beeinträchtigt und die antivirale Bindungsaffinität der Vesikel nahm ab.

»Wir haben einen neuen Immunmechanismus in der Nase aufgedeckt und wir haben gezeigt, was diesen Schutz beeinträchtigt«, resümiert Dr. Mansoor Amiji, korrespondierender Autor der Studie, mit Blick auf die verminderte Gesamtsekretion und die schlechtere Qualität der extrazellulären Vesikel.

Er ergänzt: »Die Frage lautet nun: Wie können wir dieses natürliche Phänomen ausnutzen und einen Abwehrmechanismus in der Nase schaffen und diesen Schutz verstärken, insbesondere in den kälteren Monaten?« Zukünftige Untersuchungen könnten etwa darauf abzielen, Nasensprays zu entwickeln, die die Anzahl der extrazellulären Vesikel in der Nase sowie die Anzahl von deren Bindungsrezeptoren erhöht, so die Forschenden.

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