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Covid-19-Schutzimpfung

Wann können Schwangere geimpft werden?

Zwar sind die verfügbaren Covid-19-Impfstoffe derzeit nicht für die Applikation an Schwangeren zugelassen, doch ist eine Schwangerschaft keine absolute Kontraindikation. Gynäkologische Fachgesellschaften haben nun Stellung bezogen.
Daniela Hüttemann
01.02.2021  15:02 Uhr

»Zur Anwendung der Covid-19-Impfstoffe in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen aktuell keine Daten vor«, heißt es in der aktuellen Version der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), die am Freitag zum zweiten Mal aktualisiert wurden. Das gilt für alle drei zugelassenen Impfstoffe: Tozinameran (Comirnaty®, BNT162b2 von Biontech und Pfizer), Covid-19 Vaccine Moderna und Covid-19 Vaccine Astra-Zeneca.

Die STIKO empfiehlt die generelle Impfung in der Schwangerschaft derzeit nicht. Enge Kontaktpersonen von Schwangeren sollten sich jedoch impfen lassen und werden zurzeit in der Priorisierungsgruppe 3 der STIKO geführt. Wichtig zu wissen: Lässt sich eine Frau impfen, ohne von einer Schwangerschaft zu wissen, ist die Impfung keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch. Auch das gilt für alle drei Impfstoffe. Aus den Phase-III-Studien waren Schwangere ausgeschlossen, doch sammeln die Hersteller bereits Post-Zulassungs-Daten, wie Schwangerschaften ausgehen, wenn die Frau geimpft wurde.

Weiter heißt es in der STIKO-Empfehlung: »Schwangeren mit Vorerkrankungen und einem daraus resultierenden hohen Risiko für eine schwere Covid-19-Erkrankung kann in Einzelfällen nach Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher Aufklärung eine Impfung angeboten werden.« Die STIKO hält es darüber hinaus für unwahrscheinlich, dass eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt.

Ausführlicher gingen am Freitag die verschiedenen gynäkologischen Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Verbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung auf die beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna ein. Auch sie sprechen derzeit keine generelle Impfempfehlung für Schwangere aus, doch sollten diese nicht grundsätzlich von Impfprogrammen ausgeschlossen werden. Geimpft werden könne nach Abwägung individueller Vorteile und Risiken, insbesondere bei Vorerkrankungen, einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 oder hohem Expositionsrisiko gegenüber einer SARS-CoV-2-Infektion.

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