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ARD-Sendung »Maischberger«

Virologe Kekulé fordert Corona-Selbsttests in Apotheken

Um dem aktuell starken Neuanstieg von Coronavirus-Infektionen zu begegnen und die Pandemie einzudämmen, empfiehlt Virologe Professor Alexander Kekulé, Schnelltests in Apotheken anzubieten. 
Ev Tebroke
20.08.2020  15:00 Uhr

Wie umgehen mit dem aktuellen Anstieg der Coronavirus-Neuinfektionen in Deutschland? Das war Thema bei der gestrigen Ausgabe der TV-Sendung »Maischberger«. Der Virologe Professor Alexander Kekulé empfiehlt, Schnelltests in Apotheken anzubieten. »Es braucht die Möglichkeit der Selbsttests in jeder Apotheke.« Derzeit gebe es eine hohe Dunkelziffer an Infizierten. Zudem nähmen mittlerweile, anders noch als zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im März, viele Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus bewusst in den Kauf. Es gehe darum, eine für alle unsichtbare Gefahr sichtbar zu machen, betonte der Virologe. Das einzige Mittel gegen eine weitere Ausbreitung des Virus seien daher Schnelltests für alle. »Wenn jemand schwarz auf weiß sieht, dass er positiv ist, dann besucht er nicht seine Oma. Dann bleibt er zuhause«, so Kekulé.

Die einzige Möglichkeit, um einen weiteren Anstieg der Neuinfektionen zu verhindern, sei ein niedrigschwelliger Zugang zu solchen Schnelltests in Apotheken. Solche Tests gäbe es bereits, das sei technisch gar kein Problem, versicherte der Coronavirus-Experte. Bislang  ist es den Apotheken hierzulande allerdings untersagt, solche Tests anzubieten. 

Kekulé: Nach 20 Minuten liegt das Ergebnis vor

Es gebe kleine Geräte, die man überall hinstellen kann. Solche würden bereits in den USA verwendet. In Taiwan gebe es auch Plastik-Testsets, mit denen man sich selber einen Rachenabstrich machen könne. »Und dann sehen Sie, wie beim Schwangerschaftstest, ob das blau wird oder nicht.« Nach Angaben des Virologen dauert so ein Schnelltest 10 bis 20 Minuten. Mit kleinen Testgeräten in der Apotheke läge nach 20 Minuten das Ergebnis vor.

Zwar sei die Nachweis-Sensitivität solcher Tests schlechter als beim Labortest, so Kekulé. Aber um die Pandemie einzugrenzen, seien viele etwas weniger qualitativ hochwertige Tests wesentlich leistungsfähiger als wenige Hightech-Tests. Das hätten unlängst Kollegen der Universität Harvard nachgewiesen.  

Am 20. August 2020 hatte das Robert-Koch-Institut 1707 Neuinfektionen gemeldet, das war der höchste Wert seit dem 25. April. Seither sind die Zahlen weiter gestiegen.

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