Viele wollen helfen, sind aber unsicher |
20.09.2018 12:20 Uhr |
Je schwerer die Verletzungen sind, umso mehr zögern die Helfer.
72 Prozent sind froh, wenn sie sehen, dass schon andere helfen und sie selbst weiterfahren können. Je schwerer die Verletzungen sind, umso mehr zögern die Helfer. Bei Fahrradunfällen mit leichten Blessuren würden 81 Prozent der Befragten helfen, bei Schwerverletzten aber nur knapp die Hälfte (48 Prozent).
Auch grundlegende Verhaltensregeln bei Unfällen sind nicht selbstverständlich, wie die Umfrage weiter zeigt. 38 Prozent erklärten, sie seien schon mal zu einem Unfall gegangen um zu schauen. 10 Prozent der 18- bis 39-Jährigen gaben zu, sie hätten bei Unfällen schon mal ein Foto oder Video gemacht. Bei den über 40-Jährigen räumten dies nur 2 Prozent ein.
Wie man eine Rettungsgasse auf der Autobahn bildet, wussten nur 54 Prozent richtig zu sagen: nämlich zwischen der ganz linken und den übrigen Fahrspuren. «Es gibt große Wissenslücken zum Verhalten bei schweren Unfällen oder Notfällen, während das Interesse, zuzuschauen oder gar Fotos oder Videos zu machen, sehr hoch ist», sagte der Konzerngeschäftsführer der Asklepios-Kliniken, Thomas Wolfram. (dpa)
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