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Dermatologie

Viele Arzneimittel greifen die Haut an

Kutane Nebenwirkungen sind meistens harmlos und selbstlimitierend. Schwere Reaktionen sind selten. Wichtig ist es, das auslösende Arzneimittel zu finden.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 24.03.2024  08:00 Uhr

Hinter so manchen Hautproblemen steckt eine Arzneimittelnebenwirkung. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Der US-amerikanische Dermatologe Prince Albert Morrow verfasste zu dem Thema bereits 1887 das Buch »Drug eruptions«.

Die Herausforderung besteht darin, arzneimittelinduzierte Hautveränderungen auch als solche zu erkennen. Kutane unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) können verschiedene Dermatosen imitieren und als Trigger bestehende Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis verschlimmern. Die genaue Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung ist unklar. Schätzungen sind schon deshalb schwierig, weil viele Patienten mit einer banalen und zeitlich limitierten Hautveränderung keinen Arzt aufsuchen. Zudem ist die Abgrenzung zu Hautkrankheiten nicht immer einfach und bei allergisch bedingten Hautveränderungen wird an ein Arzneimittel als Auslöser unter Umständen gar nicht gedacht.

Es gibt Untersuchungen im stationären Umfeld. Demzufolge sind 2 bis 5 Prozent der hospitalisierten Patienten, die Arzneimittel erhalten, von kutanen Nebenwirkungen betroffen. Am häufigsten sind exanthematische (makulopapulöse) Reaktionen, also großflächiger Hautausschlag mit fleckig-knotigen Effloreszenzen (75 Prozent), und Urtikaria (Nesselsucht) mit oder ohne Angioödem (30 Prozent) (1). Penicillin, Sulfonamide und nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) weisen die höchste Rate an kutanen Nebenwirkungen auf (2).

Weiterhin ist bekannt, dass allergische Reaktionen auf Medikamente bei Frauen häufiger auftreten als bei Männern.

Genetische Faktoren können Unterschiede im Arzneimittelstoffwechsel bewirken, die Menschen für kutane UAW prädisponieren. Multimorbide Patienten und Senioren, deren Eliminationsorgane oft nicht mehr so gut funktionieren, erleiden ebenfalls öfter Hautveränderungen infolge der Therapie (3, 4).

Bei Kindern, deren Eltern eine echte Arzneimittelallergie haben, besteht ein bis zu 15-fach erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen auf dieselben Arzneimittel. In der Pädiatrie können kutane UAW die Auswahl an Medikamenten einschränken, die das Kind in Zukunft erhalten kann (5).

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