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Verschiedene Mechanismen

Update zur Immunologie von Long Covid

Warum manche Menschen nach einer SARS-CoV-2-Infektion Long Covid entwickeln und andere nicht, ist nur teilweise verstanden. Bei einer Fachkonferenz gaben Expertinnen einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zur Pathologie des Syndroms.
Christina Hohmann-Jeddi
Annette Rößler
22.11.2022  18:00 Uhr

Folgen der SARS-CoV-2-Infektionen auf das Gehirn

Welche Folgen akute Coronainfektionen auf das Gehirn und dessen Leistung haben können, beschrieb Professor Dr. Clarissa Lin Yasuda, Neurochirurgin von der Universität Estadual de Campinas in Sao Paolo, Brasilien. Covid-19-Patienten hätten in Untersuchungen ein erhöhtes Risiko für Angstsymptome, Depression, Fatigue und Störungen der kognitiven Funktionen gezeigt. In der Bildgebung seien auch corticale Atrophien und Veränderungen der grauen Substanz bei Betroffenen nachgewiesen worden.

Das Virus befalle im ZNS vor allem Astrozyten, spezielle sternförmige Gliazellen, berichtete Yasuda. In diesen könne sich der Erreger vermehren und stelle auch deren Metabolismus um, was zu einer erhöhten Stoffwechselaktivität der Zellen führe. Dadurch könnten die Astrozyten weniger Metaboliten für die benachbarten Neuronen zur Verfügung stellen. »In der Folge erhöht sich die Apoptoserate der Nervenzellen«, berichtete Yasuda.

Inwieweit diese Prozesse bei Long Covid eine Rolle spielen, sei aber noch unklar. Wenn sich die Gliazellen aber nicht erholten, könnte das zu den bei vielen Patienten beobachteten kognitiven und neuropsychiatrischen Problemen beitragen. Hier bestehe noch Forschungsbedarf. »Insgesamt haben wir bei Long Covid mehr Fragen als Antworten«, so Yasuda.

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