Tradition trifft Innovation |
Marburg hat eine lange pharmazeutische Tradition, ist jedoch auch ein moderner Produktionsstandort für Covid-Impfstoffe. / Foto: Adobe Stock/Stefan Grund
Die Präsidentin der DPhG, Professor Dr. Dagmar Fischer, brachte bei der Eröffnung ihre Freude zum Ausdruck, die Anwesenden nach zweijähriger Pandemiepause nun endlich wieder in Präsenz begrüßen zu dürfen. Diese erwarten in den kommenden Tagen viele interdisziplinäre Vorträge aus verschiedenen pharmazeutischen Fachgebieten, eine Ausstellung mit insgesamt 183 wissenschaftlichen Postern sowie diverse Workshops. Inhaltlich geht es neben antiviralen und entzündungshemmenden Therapien etwa auch um Digitalisierung, IT-gestütztes Wirkstoffdesign und personalisierte Arzneistofftherapien.
»Nutzen Sie die Möglichkeit, sich vor Ort miteinander auszutauschen«, betonte auch Dr. Kati Hannken-Illjes, Universitätsprofessorin und Vizepräsidentin für Bildung an der Philipps-Universität Marburg. Der traditionsreiche Standort habe schon lange einen Bezug zur Pharmazie, wie Hannken-Illjes erläuterte: »Mit Marburg verbindet man neben St. Elisabeth und dem hessischen Landgraf Philipp I vor allem auch Emil von Behring.« Der Mediziner und Universitätsprofessor hat wichtige pharmazeutische Impulse gesetzt, die die Stadt noch heute prägen. Zuletzt erlangte Marburg durch den raschen Aufbau der Covid-19-Impfstoffproduktion der Mainzer Firma Biontech Bekanntheit.
Auch das Bürgersymposium am Freitag, den 16. September thematisiert die Historie Marburgs sowie aktuelle und die Stadt prägende Entwicklungen in Forschung, Wirtschaft und Kultur. Am Samstag, den 17. September folgt schließlich der Tag der Offizinpharmazie mit dem Themenschwerpunkt »Impfstoffe und Impfen«. Die Fortbildungsveranstaltung für Apothekerinnen und Apotheker organisiert die DPhG gemeinsam mit der Landesapothekerkammer Hessen.