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SARS-CoV-2

Tipps für Rheuma-Patienten

Menschen mit rheumatischen Erkrankungen sollten sich sehr konsequent vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus schützen. Auf keinen Fall sollten sie ohne ärztlichen Rat die rheumatologische Basistherapie absetzen, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. 
Brigitte M. Gensthaler
19.03.2020  17:02 Uhr

Menschen mit aktiven entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und Patienten unter einer immunsuppressiven Therapie könnten ein besonderes Risiko für einen schweren Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion haben, teilt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) mit. Derzeit gebe es aber keine belastbaren Zahlen dazu, ob und wenn ja, wie sich eine entzündlich-rheumatische Vorerkrankung auf den Verlauf einer Infektion auswirkt. »Wir wissen aber, dass Patienten mit aktivem Rheuma generell infektanfälliger sind«, gibt Professor Dr. Hendrik Schulze-Koops, Präsident der DGRh und Leiter der Rheumaeinheit am Klinikum der LMU München, zu bedenken. Das liege zum einen am entzündlich-rheumatischen Geschehen selbst, zum anderen an der immunsuppressiven Therapie, die viele Rheumapatienten bekommen.

Die Patienten sollten die von der DGRh und vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Hygiene- und Schutzmaßnahmen genau befolgen, um eine Infektion zu vermeiden, empfiehlt die DGRh in einer Pressemeldung. Zudem sollten sie – wie andere Risikopatienten auch – ihren Impfschutz überprüfen und in Abstimmung mit ihrem Rheumatologen vervollständigen. Schulze-Koops nennt hier vor allem die Impfungen gegen Influenza, Pneumokokken und Keuchhusten. Pneumokokken-Impfstoffe sind derzeit nicht lieferbar. Das Bundesministerium für Gesundheit hat nun offiziell den Versorgungsmangel erklärt. Die Empfehlungen gelten auch für Angehörige und enge Kontaktpersonen.

Dringender Rat: auf keinen Fall ohne ärztlichen Rat die rheumatologische Basistherapie absetzen. Bei einem plötzlichen Wegfall der Immunsuppression sei mit einem Wiederaufflammen der Rheuma-Symptomatik zu rechnen, betont der Rheumatologe. Dies könne das Infektionsrisiko erhöhen – vor allem wenn ein entzündlicher Schub nur noch mit Corticoiden abgebremst werden kann. Arzttermine zur Routineuntersuchung könnten nach telefonischer Absprache möglicherweise verschoben werden. Bei einer COVID-19-Erkrankung sollte unbedingt auch der behandelnde Rheumatologe (telefonisch) konsultiert werden, empfiehlt die Fachgesellschaft den Patienten.

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