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Digitalmarkt

Telemedizin erzielt bis 2024 rund 17,5 Milliarden Umsatz

Während der Coronavirus-Pandemie sind viele Hürden gefallen, die den Digitalmarkt zuletzt etwas ausgebremst hatten. Insbesondere die Telemedizin geht als Gewinner aus der Krise hervor, berichtet das britische Datenanalyse- und Beratungsunternehmen Global Data.
Jennifer Evans
16.07.2020  13:38 Uhr

Das Spektrum moderner Versorgungsformen ist vielfältig. Videosprechstunden und andere E-Health-Angebote haben während der Coronavirus-Pandemie den Gesundheitssektor verstärkt erobert. Die Telemedizin-Branche habe vor allem davon profitiert, dass die Anwendungen rasant Einzug in die Versorgung erhielten und zudem die breite Masse der Patienten, Leistungserbringer sowie Technologieanbieter offen dafür gewesen sei, so Global Data.

Kommt die Telemedizin im derzeitigen Ausmaß auch nach der Pandemie noch zum Einsatz, steht der Branche den Analysten zufolge ein weiterer gigantischer Boom bevor. Bis zum Jahr 2024 soll sie laut Prognose rund 17,5 Milliarden Euro Umsatz erreichen. Aber die Experten warnen auch vor den Schattenseiten. Ein großes Hindernis stellen demnach die Kosten für Installation und Wartung der digitalen Anwendungen dar. Daher sollten die Gesundheitsministerien weltweit Telemedizin als »permanente Option« unterstützen, raten sie. Trotz der vielen Möglichkeiten mit Blick auf Diagnose, Therapie-Überwachung und Nachsorge werden die digitalen Services nach Ansicht des Beratungsunternehmens jedoch auch in Zukunft nie ein vollständiger Ersatz für persönliche Untersuchungen oder direkte Kontakte mit dem Arzt sein.

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