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Astroforensik

Tatort Weltall – eine Prüfung für Ermittler

Die Spurensuche im Weltraum ist eine Challenge. Die Aufklärung extraterrestrischer Verbrechen wird aber angesichts der zivilen Raumfahrt immer wichtiger. Forschende drängen darauf, nötige Mittel für Weltraumdetektive bereitzustellen.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 21.08.2025  12:00 Uhr

Spuren zu verwischen, ist komplizierter

Die gute Nachricht: Zumindest eine abgefeuerte Waffe hinterließe ähnlich wie auf der Erde eine Wolke aus Gasen und Rückständen. Diese kondensierten dann zu Flüssigkeitströpfchen und festen Partikeln, die sich allmählich am Tatort, am Mörder und am Opfer ablagern, so Dr. Chris Shepherd, forensischer Ballistikexperte an der Universität von Kent in Großbritannien. In einer Raumstation wäre es sogar deutlich schwieriger, solche Spuren zu beseitigen, betont er, weil sich Astronauten mit Schwamm und Seife waschen würden, anstatt zu duschen. Auch in den Filtern des Belüftungssystems wären wahrscheinlich Hinweise zu finden, meint er.

Wie lange Schussrückstände in verschiedenen Umgebungen erhalten bleiben, ist nach Shepards Angaben selbst auf der Erde nicht völlig geklärt. Im Weltall hält er es für noch kniffliger. Es ist demnach aber wahrscheinlich, dass zumindest die gleichen ballistischen Fingerabdrücke auf Kugel und Lauf der Waffe entstehen und diese einzigartigen Markierungen gute Indikatoren lieferten. Er vermutet, dass eine Kugel in den dicken Wänden der ISS stecken bleibt oder aber abprallt, um dann in der Kabine herumzuschweben.

Neue Methoden für Fingerabdrücke

Wenn es dagegen ums Aufspüren der DNA eines Täters geht, könnte die abgeschlossene Umgebung für die Forensik von Vorteil sein. Beweise wie Haare oder Fasern blieben an Bord, entweder am Tatort oder in Luft- oder Wasserfiltern, so Dr. Valerie Ryder, Leiterin der Toxikologie am Johnson Space Center der NASA. Allerdings mahnt sie zur Eile, weil DNA-Spuren im All wegen der höheren Sonneneinstrahlung voraussichtlich schneller zerfallen. Sicher ist das aber nicht. Eine Studie, auf die sich Ryder beruft, zeigte, dass DNA – angebracht an der Außenseite einer Forschungsrakete – sowohl den Start und Allflug als auch später den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre überstanden hatte – trotz der hohen Temperaturen.

Kein Zweifel hat sie, dass gängige Methoden zur Sicherung von Fingerabdrücken an ihre Grenzen kämen. Forensiker verwenden dafür meist Pulver auf Kohlenstoff- oder Metallbasis, das an der Feuchtigkeit der Fingerabdrücke haftet. Oder es kommen Dämpfe aus einem erhitzten Klebstoff zum Einsatz, die sich mit den Fingerabdrücken verbinden. In beiden Fällen würden jedoch der Staub oder die Gase in der Luft schweben und auf der ISS verbleiben, so Ryder. Doch Astroforensik-Teams arbeiteten bereits an Lösungen mit Laserscannern oder ultraviolettem Licht, heißt es in dem Bericht.

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