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Epidemie in Deutschland

Studie zur Wirksamkeit der Maßnahmen

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie haben sich in Deutschland als wirksam erwiesen, aber waren sie auch in diesem Ausmaß notwendig? Ein Forscherteam aus Göttingen legt hierzu nun Berechnungen im Fachjournal »Science« vor.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 19.05.2020  10:08 Uhr

Effekte erst nach zwei Wochen

Die Effekte der Maßnahmen waren jeweils etwa zwei Wochen nach Inkrafttreten erkennbar. Diese Verzögerung kommt dadurch zustande, dass nach einer Infektion erste Symptome  nach vier bis fünf Tagen auftreten, dann muss die Erkrankung erst durch einen Test bestätigt und das Ergebnis an das Gesundheitsamt der Region gemeldet werden, das schließlich die Infektion an das Robert-Koch-Institut meldet. Der Meldeprozess dauere insgesamt etwa elf Tage, drei weitere Tage seien nötig, um eine Trendwende der Zahlen zu erkennen. Dies gelte auch für die nun erfolgten Lockerungen der Maßnahmen – ihre Effekte seien auch erst nach zwei Wochen erkennbar. »Die ersten Effekte der Lockerungen vom 20. April sehen wir erst seit Kurzem in den Fallzahlen. Und bis wir die Lockerungen vom 11. Mai bewerten können, müssen wir ebenfalls zwei bis drei Wochen warten«, sagt Michael Wilczek, Mitautor der Studie.

Wie geht es mit der Epidemie in Deutschland weiter? Die Göttinger Forscher zeigen mit drei verschiedenen Modellszenarien, wie sich die Anzahl Neuerkrankungen weiter entwickeln könnte. Falls sich mit den Lockerungen vom 11. Mai die Ansteckungsrate verdoppele, sei mit dem Start einer zweiten Welle zu rechnen, heißt es in der Mitteilung. Nehme stattdessen die Ansteckungsrate etwa denselben Wert wie die Genesungsrate an, bleibe die Anzahl täglicher Neuinfektionen etwa konstant. Es bestehe aber immer die Gefahr einer neuen Welle. Es sei aber auch möglich, dass die Anzahl der Neuinfektionen weiter zurückgeht, sagt Priesemann. »Wenn alle Personen weiterhin sehr vorsichtig sind, und die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter effektiv greift, und gleichzeitig alle neuen Infektionsherde früh aufgespürt und eingedämmt werden, dann können die Fallzahlen weiterhin sinken. Wie genau sich die Zahlen in Zukunft entwickeln, hängt also entscheidend von unserem Verhalten, dem Einhalten von Abstandsempfehlungen und den Hygienemaßnahmen ab,« so die Physikerin.

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