Pharmazeutische Zeitung online
Logisch oder gefährlich

Streit um Covid-19-Studie mit Dapagliflozin

Der Nächste bitte: Nun wird auch der SGLT-2-Inhibitor Dapagliflozin bei Covid-19 in einer Studie getestet. Begeistert von dieser Idee sind längst nicht alle Experten.
Sven Siebenand
04.05.2020  14:40 Uhr
Streit um Covid-19-Studie mit Dapagliflozin

Das Pharmaunternehmen Astra-Zeneca informiert in einer Pressemitteilung, dass es zusammen mit dem Saint Luke´s Mid America Heart Institute in Kansas City eine randomisierte Phase-III-Studie startet, um das Potenzial von Dapagliflozin (Forxiga®) als Behandlung bei hospitalisierten Covid-19-Patienten untersuchen, bei denen das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Organversagen besteht. Ziel der DARE-19-Studie sei es, zu überprüfen, ob der SGLT-2-Hemmer das Risiko für das Fortschreiten der Krankheit, klinische Komplikationen und Tod aufgrund von Covid-19 bei Patienten, die zudem kardiovaskuläre, metabolische oder renale Risikofaktoren besitzen, reduzieren kann.

Professor Dr. Mikhail N. Kosiborod, Kardiologe am Saint Luke´s Mid America Heart Institute: »Dapagliflozin hat gezeigt, dass es einen kardialen und renalen Schutz bietet und dass der Wirkstoff das Outcome bei Hochrisiko-Patienten mit Typ-2-Diabetes, Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion und chronischer Nierenerkrankung verbessert. Covid-19-Patienten mit einer zugrundeliegenden kardiometabolischen Erkrankung scheinen das höchste Risiko für Komplikationen zu haben. Wir hoffen, durch DARE-19 die Schwere der Erkrankung zu verringern und eine Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Nierendekompensation zu verhindern, die bei Patienten mit Covid-19 häufig auftritt.«

Insgesamt 900 Patienten sollen in die Studie aufgenommen werden. Die eine Gruppe erhält zusätzlich zur Covid-19-Therapie im Krankenhaus über einen Zeitraum von 30 Tagen einmal pro Tag 10 mg Dapagliflozin. Die zweite Gruppe erhält stattdessen einmal täglich Placebo. Eingeschlossen werden Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen von Covid-19, die Risikofaktoren für die Entwicklung von schwerwiegenden Komplikationen von Covid-19 haben, bei Studienbeginn aber nicht mechanisch beatmet werden müssen. Im primären Endpunkt will man sich anschauen, wie oft Todesfälle oder Krankheitskomplikationen (Atemwege, Herz-Kreislauf-System und Nieren) in einem 30-Tages-Zeitraum auftreten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa