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Covid-19

Streit um Aufhebung der Quarantänepflichten

Die Forderung von Kassenärzte-Chef Andreas Gassen, alle Isolations- und Quarantänepflichten mitten in der Corona-Sommerwelle aufzuheben, ist auf weitreichenden Widerspruch gestoßen. Der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann gab Gassen dagegen recht. 
dpa
25.07.2022  11:30 Uhr

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, will alle Isolations- und Quarantänepflichten »bis auf weiteres« aufheben. »Dadurch würde die Personalnot vielerorts gelindert«, sagte Gassen der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Samstag). Gassen bezeichnete die Omikron-Virusvariante »fast als Friedensangebot des Virus«.

Wer sich nach einer Dreifachimpfung anstecke, »profitiert sogar von einer Infektion, indem er oder sie eine Schleimhautimmunität erwirbt«, sagte er. Niemand sollte sich deshalb aber aktiv anstecken. »Aber wir können uns nicht dauerhaft vor dem Virus verstecken. Und wir sind das letzte Land in Europa, das noch derart aufgeregt über einen Corona-Notstand diskutiert«, urteilte Gassen. »Wir müssen zurück zur Normalität. Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, geht zur Arbeit. So halten wir es mit anderen Infektionskrankheiten wie der Grippe auch«, erklärte er. Mit diesem Vorschlag ist auf große Kritik aus allen Lagern gestoßen. 

Aus dem Bundesgesundheitsministerium hieß es, aktuell würde eine weitere Verkürzung der Fristen zu den Möglichkeiten der Freitestung «keinen Sinn» machen. Mit den geltenden Empfehlungen sei im Frühjahr bereits auf sich verschärfende Personalsituationen reagiert worden, hieß es weiter. Derzeit gilt für die allgemeine Bevölkerung, dass die vorgeschriebene Isolation für Corona-Infizierte nach fünf Tagen enden kann - mit einem »dringend empfohlenen« negativen Test zum Abschluss. Angesichts der »hochdynamischen Infektionslage« sollte man genau überlegen, ob es Sinn mache, die Regeln zur Isolation zu lockern, warnte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. »Im Herbst erwarten wir einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen. Niemand weiß, welche Virusvariante dann vorherrschen wird«, teilte Holetschek mit.

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