Pharmazeutische Zeitung online
Apothekenprotest in Erfurt und Dresden

»Stoppen Sie diese Reform!«

In Erfurt und Dresden protestieren zur Stunde Hunderte Apothekenmitarbeitende gegen die Reformpläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) – und zwar simultan. Vor der Staatskanzlei in Erfurt und auf dem Postplatz in Dresden hört man Pfiffe und Buhrufe, Klatschen und Trommeln. Die PZ berichtet aus beiden Städten.
Cornelia Dölger
Anne Orth
28.08.2024  16:16 Uhr

Woher sollen die PTA kommen?

Anja Zierath, Bundesvorsitzende des BVpta, machte darauf aufmerksam, dass die Reformpläne die wohnortnahe Versorgung gefährdeten – und zahlreiche Arbeitsplätze, die in der Hauptsache von Frauen besetzt sind. Nur mit einem höheren Fixum könnten auch PTA besser vergütet werden.

Vordergründig biete die Reform eine Kompetenzerweiterung für die PTA, allerdings sei diese schwer umsetzbar, weil die PTA die Approbierten schlichtweg nicht ersetzen wollten und auch nicht als Gehaltseinsparungsinstrument benutzt werden wollten. Zudem hätten die meisten PTA für eine solche Kompetenzerweiterung nicht die nötige Zusatzqualifikation. Zudem sei der PTA-Beruf ein Mangelberuf, woher also die PTA-Vertretung nehmen?

Werner: »Massiver Eingriff in das funktionierende Apothekensystem

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) machte in ihrer Rede in Erfurt deutlich, dass die Apothekerschaft auf die Solidarität und Unterstützung der Thüringer Landesregierung zählen könne. Ihr liege am Herzen, dass die Arzneimittelversorgung auch in Zukunft gesichert sei. Die Teams in den Vor-Ort-Apotheken seien da, jeden Tag und auch an den Wochenenden. Sie dankte den Apothekerinnen und Apothekern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Die Anforderungen würden allerdings immer herausfordernder. Eine Apothekenreform sei grundsätzlich absolut notwendig, betonte Werner. »Der vorliegende Entwurf des Bundes wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht«, machte die Thüringer Gesundheitsministerin deutlich. Die Pläne stellten »vielmehr einen massiven Eingriff in das funktionierende Apothekensystem und die sichere Arzneimittelversorgung« dar, kritisierte sie. Durch die Veränderung bewährter Strukturen drohe eine dauerhafte Veränderung der Apothekenlandschaft mit inhabergeführten Apotheken sowie Fremd- und Mehrbesitzverbot. Die Sorge der Apothekerschaft sei daher absolut nachvollziehbar, betonte die Ministerin. Aus diesem Grund habe das Thüringer Gesundheitsministerium den Entwurf des ApoRG bereits fachlich kritisch geprüft und sich in einer umfangreichen Stellungnahme gegenüber dem Bund positioniert.

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