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Covid-19-Auffrischung

STIKO empfiehlt zweiten Booster für alle ab 60 Jahre

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Covid-19-Impfempfehlung aktualisiert und rät nun offiziell zu einem zweiten Booster schon für Menschen ab 60 Jahren. Darüber hinaus aktualisiert die STIKO zwei weitere Empfehlungen zu Nuvaxovid® und Evusheld®.
Theo Dingermann
19.08.2022  12:30 Uhr
STIKO empfiehlt zweiten Booster für alle ab 60 Jahre

Am Donnerstag veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) in einer Pressemitteilung die aktuellen Entscheidungen der STIKO zum Schutz vor Covid-19. Demnach aktualisiert die STIKO ihre Empfehlungen in drei Punkten:

  1. Sie empfiehlt eine Indikationserweiterung für eine zweite Covid-19-Auffrischimpfung auf alle Personen ab 60 Jahren (bislang galt die Empfehlung ab 70 Jahren).
  2. Sie empfiehlt nun auch alternativ zum mRNA-Impfstoff eine Grundimmunisierung von Personen im Alter von 12 bis 17 Jahren mit Nuvaxovid®, dem Covid-19-Spaltimpfstoff der Firma Novavax.
  3. Sie empfiehlt für bestimmte Personengruppen zusätzlich zu einer Impfung auch eine SARS-CoV-2-Präexpositionsprophylaxe mit der Antikörperkombination Tixagevimab/Cilgavimab (Evusheld®).

Die zweite Booster-Impfung

Nachdem Politiker und verschiedene Experten, darunter auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA zusammen mit der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC, in den vergangenen Wochen immer wieder für eine zweite Covid-19-Auffrischimpfung plädiert hatten, empfiehlt nun auch die STIKO offiziell diesen zweiten Booster für einen erweiterten Personenkreis. Diese Empfehlung gilt nun für Menschen ab 60 Jahre sowie für Personen im Alter ab fünf Jahren mit einer Grunderkrankung gemäß bestehender STIKO-Empfehlung, wenn diese bislang mit drei immunologischen Ereignissen, das heißt zusätzlich zu einer Grundimmunisierung in Form von zwei Impfungen mit einer ersten Auffrischimpfung oder SARS-CoV-2-Infektion, konfrontiert waren.

Für die zweite Auffrischimpfung soll in der Regel ein mRNA-Impfstoff verwendet werden. Dabei soll ein Mindestabstand von sechs Monaten zum letzten Ereignis (vorangegangene Infektion oder letzte Impfung) eingehalten werden. In begründeten Einzelfällen kann der Abstand auf vier Monate reduziert werden, so die STIKO.

Nicht auf Omikron-Impfstoffe warten

Ausdrücklich spricht sich die STIKO für die genannten Risikogruppen dafür aus, nicht auf einen angepassten Impfstoff zu warten, da sie die zweite Auffrischimpfung für diese Risikopersonen als derzeit indiziert ansieht. Sobald variantenangepasste Impfstoffe zugelassen und verfügbar sind, wird die STIKO auch für diese Impfstoffe die Evidenz zur Wirksamkeit und Sicherheit prüfen und zu gegebener Zeit dann eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen aussprechen.

Für Personen, die bereits mit vier immunologischen Ereignissen konfrontiert wurden, wird vorerst keine weitere Auffrischimpfung empfohlen. Von dieser Empfehlung kann bei bestimmten besonders gefährdeten Personen (zum Beispiel Hochbetagte) nach Abwägung des Gesundheitszustands und der individuellen Gefährdung der Person abgewichen werden. Hier kann es sinnvoll sein, noch eine weitere Impfstoffdosis zu verabreichen, so die Empfehlung der STIKO.

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