Stada übernimmt Arzneifirma Walmark |
Mit der Übernahme des Pharmaherstellers Walmark stärkt Stada seine Präsenz in Osteuropa. / Foto: Imago/Rolf Braun
Die Firma mit gut 540 Mitarbeitern und Hauptsitz in Tschechien stellt Nahrungsergänzungs- und Erkältungsmittel, Prostata-Medikamente sowie Arzneien gegen Gelenkbeschwerden und Atemwegserkrankungen her. Verkäufer von Walmark ist die Beteiligungsgesellschaft Mid Europa Partners; über den Preis des Deals wurde Stillschweigen vereinbart.
Bislang ist Stada, ein Hersteller von Nachahmerarzneien und rezeptfreien Markenprodukten, etwa in Russland schon stark aktiv. Walmark seinerseits macht in neun EU-Ländern Geschäfte, dazu zählen neben dem Heimatmark Tschechien Polen, Bulgarien und Ungarn. Zudem wolle man prüfen, die Walmark-Arzneien auch außerhalb Osteuropas zu vermarkten, erklärte Steffen Wagner, Europa-Manager bei Stada.
Walmark vertreibt demnach seine Medikamente in 40 Ländern weltweit. Stada-Chef Peter Goldschmidt hatte nach dem Einstieg der finanzkräftigen Investoren Bain und Cinven Übernahmen in Aussicht gestellt. Bisher hatte der Arzneihersteller mit Sitz nahe Frankfurt vor allem einzelne Gesundheitsmarken und Medikamente zugekauft, jüngst Hautpflegemittel vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline.