Stada setzt auf starkes Wachstum |
»Mit den Übernahmen bei rezeptfreien Arzneien haben wir eine kritische Größe in Osteuropa gewonnen«, sagte Goldschmidt. »In Russland sind wir damit zur Nummer eins bei rezeptfreien Markenprodukten aufgestiegen und ein noch wichtigerer Ansprechpartner für Apotheken geworden.« Bei Generika konzentriere sich Stada auf Lizenzierungen mit Partnern und die eigene Forschung. Auch nach der Übernahmeserie seien neue Zukäufe möglich. »Wir sind immer offen für gute Deals und gute Marken. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt und passt, machen wir das«, sagte Goldschmidt. Dabei ziele man vor allem auf rezeptfreie Mittel in Europa, wo Stada Platz sieben hinter Sanofi, GlaxoSmithKline und Bayer belegt. Bei Nachahmermedikamenten sei Stada bereits gut aufgestellt. Mit dem Fokus auf rezeptfreie Arznei wie Nahrungsergänzungs- und Erkältungsmittel stößt das Unternehmen in eine Lücke. Viele Pharmakonzerne wie auch Merck aus Darmstadt haben sich aus dem Markt verabschiedet. Frei verkäufliche Arzneien gelten als stabil, aber wenig wachstumsstark.