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SVR-Symposium
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Spahn wirbt für digitale Identitäten

Masken, Tests, Impfnachweise – vieles hätte in der Pandemie unkomplizierter ablaufen können, wäre Deutschland digital besser aufgestellt gewesen. Das betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestern beim Symposium des Sachverständigenrats Gesundheit (SVR). Sein Fazit aus der Pandemie: Jeder Bürger braucht eine digitale Identität.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 18.06.2021  10:30 Uhr

Analog ist nicht immer sicherer

Eine der Lehren, die er nach eigenen Angaben aus der Pandemie gezogen hat, ist: »Jeder Bürger braucht eine eigene digitale Identität«. Dabei unterstrich Spahn, dass es ihm dabei explizit »um einen gesetzlichen Anspruch und nicht um einen Zwang« geht. Auf diese Weise könne von der Sozialversicherungsnummer über die Steuernummer bis hin zum BAföG-Antrag alles zusammenlaufen. Für den Bundesgesundheitsminister stehen vor allem die Vorteile einer solchen digitalen Verwaltung im Vordergrund. In dem Zusammenhang bemerkte Spahn außerdem, dass die digitale Gesundheitswelt in einigen Punkten vielleicht sogar sicherer als die analoge sei: »Haben Sie schonmal Ihren Arzt gefragt, ob er wirklich Arzt ist?«, gab Spahn zu bedenken. An die Telematik-Infrastruktur (TI) sind nur Leistungserbringer angeschlossen, die sich im Vorfeld als Heilberufler verifiziert haben.

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