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Respiratorisches Synzytial-Virus 

Späte Frühchen, rechtzeitige RSV-Impfung

Der Startschuss für die diesjährige RSV-Prophylaxe für Hochrisikogruppen ist gefallen: Nach der schweren RSV-Welle in der vergangenen Saison mahnen Experten diesmal etwas früher zur vorbeugenden Impfung mit Palivizumab (Synagis®). Mehr Kinder als bislang gedacht haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf.
Elke Wolf
09.11.2022  09:00 Uhr

Nachhaltige Vorbeugung

Abgesehen vom direkten Schutz der Kinder sei die passive Immunisierung auch für die weitere Entwicklung der Kleinen relevant. Eine RSV-Infektion der unteren Atemwege sei ein signifikanter Risikofaktor für eine anhaltende Anfälligkeit gegenüber Atemwegserkrankungen. »Vermutlich haben einmal infizierte Frühgeborene aufgrund ihrer ohnehin unreifen Architektur der Atemwege lebenslange Einbußen bezüglich Atemwegserkrankungen«, sagte Schaaff. Diese seien gekennzeichnet durch vorübergehendes, frühes und wiederkehrendes Keuchen und Asthma im ersten Lebensjahrzehnt und möglicherweise bis ins Jugend- und Erwachsenenalter.

Als niedergelassene Pädiaterin äußerte Schaaff allerdings Impf-Nachbesserungsbedarf an der Schnittstelle Krankenhaus/ambulante Versorgung. Während die Impfserie mit Palivizumab in den Kliniken rechtzeitig begonnen werde, hapere es bei den Niedergelassenen oft an der Regelmäßigkeit, die weiteren Impfdosen im 4-Wochen-Rhythmus zu applizieren. Negativ wirke sich dabei auch die »erschreckend hohe Unkenntnis der Eltern« bezüglich der Möglichkeit einer RS-Infektion aus.

Erleichterung für die Praxis könnte die Neuzulassung bringen: Nirsevimab (Beyfortus, das von Astra-Zeneca gemeinsam mit Sanofi entwickelt wurde, muss nur einmal appliziert werden muss. Und: Es stünde dann auch eine passive Impfung für gesunde Reifgeborene zur Verfügung. Für den anstehenden Winter rechnen die Experten jedoch nicht mehr mit der neuen Prophylaxe-Option, auch weil noch entsprechende Handlungsanweisungen fehlten.

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