Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Leitlinie

So schützt das Tragen von Masken wirksam vor Infektionen

Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie und die Gesellschaft für Virologie  haben eine Leitlinie zur »Infektionsprävention durch das Tragen von Masken« publiziert. Damit wird ein heißes Thema wissenschaftlich aufgearbeitet und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen gegeben.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 29.12.2020  16:30 Uhr

Schützen Masken auch den Träger?

Ein chirurgischer Mund-Nasenschutz (MNS) dient auch dem Schutz der Person, die den MNS trägt. Dies wurde beispielsweise im vergangenen Jahr in einer Studie an medizinischem Personal getestet. Bei etwa 10 Prozent der Studienteilnehmer waren die MNS auf der Außenseite nach circa sechs Stunden Arbeitszeit mit respiratorischen Viren kontaminiert.

Dies zeigt einerseits, dass der MNS Viren zurückhalten und den Träger schützen kann. Andererseits bedeutet es, dass der MNS sorgfältig so abzulegen ist, dass der Träger sich beim Abnehmen nicht infiziert. Die Studie zeigt auch, dass die Tragedauer begrenzt werden sollte.

In einem systematischen Review wurden die Ergebnisse aller verfügbaren, wissenschaftlich hochwertigen, kontrollierten Studien zur Wirksamkeit von Gesichtsmasken und Atemschutzmasken im medizinischen Bereich oder auch bei Haushaltskontakten untersucht. Dabei zeigte sich, dass in der Bevölkerung das Tragen von Masken einen schützenden Effekt hat und eine Transmission zu 85 Prozent zu senken vermag.

Verhinderung von Übertragungsketten

Es gibt inzwischen auch Vergleiche von SARS-CoV-2-Neuinfektionsraten in der Gesamtbevölkerung zwischen Ländern, die frühzeitig unter anderem ein Maskentragegebot für die gesamte Bevölkerung erlassen hatten und Ländern, die das nicht getan haben.

In Hongkong etwa trugen 95 Prozent der Menschen Masken, und es traten dort signifikant weniger Fälle in der ersten Welle der Pandemie auf als in vergleichbaren Ländern, wie etwa Spanien, Deutschland oder der Schweiz, in denen damals noch kein Maskengebot bestand.

Auch bei Flugreisen scheint das Übertragungsrisiko durch das verpflichtende Maskentragen an Bord des Flugzeugs deutlich reduziert zu sein.

Ist das Tragen chirurgischer Masken bei Gesunden oder Lungenerkrankten mit einer eingeschränkten Sauerstoffversorgung assoziiert?

Die Autoren verschiedener Studien folgern aus ihren Resultaten, dass das Maskentragen bei gesunden Personen auch bei ausgeprägter Aktivität hinsichtlich der Blutgasversorgung unschädlich ist. Sie weisen aber darauf hin, dass FFP2-Masken bei Menschen mit Lungenvorerkrankungen eventuell zu einer CO2-Retention führen könnten, was auch in einer weiteren kleinen Studie beobachtet wurde.

Aus den Folgerungen einer Literaturübersicht ergab sich die Forderung, Patientengruppen differenzierter zu betrachten und den präventiven Gebrauch von MNS oder FFP2-Masken gezielter an die Patientengruppen und Situationen anzupassen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa