Shop Apotheke: Rote Zahlen und Minus im Rx-Bereich |
Der niederländische Versender Shop Apotheke schreibt weiterhin rote Zahlen. / Foto: Shop Apotheke
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im zweiten Quartal dieses Jahres auf 1,2 Millionen Euro gesunken, teilte das im MDax notierte Unternehmen am heutigen Donnerstag mit. Im Vorjahr hatte Shop Apotheke hier noch 6,3 Millionen Euro ausgewiesen.
Der Umsatz stieg - wie bereits seit Juli bekannt - um rund 7 Prozent auf 250 Millionen Euro. Dabei fiel das Geschäft mit Rx-Präparaten (79 Millionen Euro Umsatz) um 24 Prozent niedriger aus als in der ersten Jahreshälfte 2020. Dies sei jedoch durch eine positive Entwicklung in den Non-Rx-Kategorien kompensiert worden, so der Versender. Und: Die Zahl der aktiven Kunden wuchs dem Versender zufolge um knapp 30 Prozent auf 7,1 Millionen.
Unter dem Strich schreibt der Konzern weiter rote Zahlen. Das Unternehmen hatte bereits im Juli Eckdaten für das erste Halbjahr vorgelegt und seine Jahresziele gesenkt. So rechnet Shop Apotheke für 2021 mit einem Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent.
Weiterhin verfolgt die Shop Apotheke das Ziel, Europas »führende kundenzentrierte E-Pharmacy-Plattform« zu werden. Dabei spielt weiterhin das E-Rezept eine bedeutende Rolle. CEO Stefan Feltens kommentiert: »Wir bei Shop Apotheke Europe sind startklar für das E-Rezept in Deutschland. Unsere IT-Entwicklungen im Back- und Frontend sind komplett abgeschlossen. Deshalb sind wir sehr stolz auf unsere Teams, die seit fast genau zwei Jahren erfolgreich daran gearbeitet haben.«
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.