Pharmazeutische Zeitung online
EU-Arzneimittelversand

Shop Apotheke erhöht Umsatzprognose für 2020

Der niederländische Versender Shop Apotheke korrigiert seine Umsatzprognose für 2020 deutlich nach oben: Die erhöhte Nachfrage im Zuge der Coronavirus-Krise treibt die Zahlen in die Höhe. Auch strategisch legt das Unternehmen bei der Kundengewinnung weiter nach.
Ev Tebroke
05.11.2020  13:28 Uhr

Im Zuge der Coronavirus-Pandemie wählen viele Kunden den Online-Versand, wie die heute präsentierten ausführlichen Quartalszahlen von Shop Apotheke verdeutlichen. Demnach konnte der Online-Arzneimittelhändler mit Sitz im niederländischen Venlo bei seinem Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp 40 Prozent zulegen. Der Gesamtumsatz für Januar bis Oktober beläuft sich damit auf gut 703 Millionen Euro, das sind knapp 38 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2019. Insgesamt korrigiert das Unternehmen nun für das Jahr 2020 seine Prognose für das Umsatzwachstum deutlich nach oben,  von mindestens 30 auf nun mehr mindestens 35 Prozent.

Den größten Umsatz macht der Versender laut Geschäftsbericht in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz, dem sogenannten DACH-Segment. In den ersten neun Monaten stieg er von knapp 448 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2019 auf nun fast 592 Millionen Euro, ein Anstieg von gut 32 Prozent. Das Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln wuchs um gut 17 Prozent auf bald 160 Millionen Euro. Das bedeutet einen Anstieg des Bruttogewinns um rund 53 Prozent von rund 84 Millionen Euro auf fast 129 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) betrug für die ersten neun Monate 2020 rund 25 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich rund 2 Millionen Euro gewesen.

Auch in den Ländern Belgien, Frankreich, Italien und den Niederlanden, dem Segment International, stehen die Zeichen auf Wachstum. Demnach stieg der Umsatz dort in den ersten neun Monaten Unternehmensangaben zufolge »überproportional« um gut 82 Prozent auf knapp 112 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert von rund 61 Millionen Euro. Beim bereinigten Ebitda meldet das Unternehmen aber nach wie vor ein Minus von 9,6 Millionen, gegenüber Minus 9,9 Millionen im Vorjahr.

Insgesamt konnte das Unternehmen im Zuge der erhöhten Nachfrage in Pandemie-Zeiten auch im dritten Quartal in Folge einen operativen Gewinn einfahren: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beläuft sich auf 4,2 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Shop Apotheke noch einen operativen Verlust von 2,1 Millionen Euro gemeldet. In den ersten neun Monaten liegt der operative Gewinn damit bei 15,5 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Minus von 11,7 Millionen im Vergleichszeitraum 2019.

400.000 neue Kunden im dritten Quartal

Die Anzahl der aktiven Kunden stieg laut Geschäftsbericht in den ersten neun Monaten um 1,4 Millionen auf nun 5,9 Millionen. Im dritten Quartal kamen demnach 400.000 Neukunden hinzu. Im Zuge der Kundenakquise setzt Shop Apotheke anscheinend auch zunehmend auf Same-Day-Lieferservices. So hat das Unternehmen diese Lieferoption nach eigenen Angaben nun auf die Ballungsräume München und Berlin ausgeweitet. Vor dem Hintergrund der anstehenden Einführung des E-Rezepts hat der Versender seine Logistikkapazitäten erheblich erweitert. Von dem neu gebauten Logistikzentrum in Sevenum sollen künftig am Tag rund 100.000 Paketsendungen verschickt werden. 2019 waren es täglich 39.000 Päckchen. Insgesamt soll das neue Logistikzentrum auf einer Quadratmeterfläche von 48.000 Quadratmetern rund 35 Millionen Arzneimittel-Pakete im Jahr bearbeiten können, heißt es. Die ersten Lieferungen sollen laut Shop Apotheke CEO Stefan Feltens im Oktober über die neue Anlage bereits verschickt worden sein, und damit »früher als geplant«.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa