Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
PhiP im HV

Selbstmedikation bei Übelkeit und Erbrechen

Klagt ein Patient in der Apotheke über Übelkeit und Erbrechen, sind die möglichen Ursachen vielfältig und nicht immer ein Fall für die Selbstmedikation. Was ist zu beachten?
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 22.03.2023  07:00 Uhr
Selbstmedikation bei Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit ist ein unspezifisches Symptom mit zahlreichen möglichen Ursachen: So können etwa ein Magen-Darm-Infekt, eine Überdosis Genussmittel oder der Verzehr verdorbener Nahrungsmittel das flaue Gefühl in der Magengegend hervorrufen. Übelkeit kann – genau wie Schweißausbrüche, Blässe und verstärkter Speichelfluss – ein Vorbote für Erbrechen sein. Der Brechreflex ist in erster Linie ein Schutzreflex, um aufgenommene Gefahrenstoffe aus dem Gastrointestinaltrakt (GIT) zu entfernen. Nicht immer ist es also sinnvoll, dagegen anzugehen.

Reguliert wird der Brechreflex durch das Brechzentrum im Hirnstamm – dem Ursprung allen Übels. Es erhält Signale nicht nur indirekt vom GIT, sondern auch von anderen Inputsystemen wie der Chemorezeptor-Triggerzone, dem Vestibularapparat oder dem limbischen System. So können mitunter auch Stress, Ekel oder Angst, emetogene Arzneimittel sowie ungewohnte Bewegungen Übelkeit verursachen. Ebenso kann eine Schwangerschaft oder Grunderkrankung wie ein Darmverschluss mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Bei Letzterem steht die kausale Behandlung im Vordergrund.

Fünf wichtige Fragen

  • Wer ist betroffen? Säuglinge, Kleinkinder und Hochbetagte reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, der mit Erbrechen einhergeht. Ein Arztbesuch ist ratsam, vor allem, wenn sie sich wiederholt übergeben oder zusätzlich Durchfall auftritt. Auch bei Immungeschwächten können Brechdurchfälle schwer verlaufen.
  • Seit wann bestehen Übelkeit oder Erbrechen? Während vereinzeltes Erbrechen für Gesunde in der Regel keine weiteren Folgen hat, kann langanhaltendes Erbrechen zu Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt führen.
  • Liegen weitere Symptome vor? Bei bestimmten Begleitsymptomen wie Fieber, Verwirrtheit oder kolikartigen Schmerzen gilt: Ab zum Arzt. (Siehe Kasten »Grenzen der Selbstmedikation«)
  • Wie sieht das Erbrochene aus? Ist das Erbrochene rot oder schwarz gefärbt, deutet dies auf frisches oder geronnenes Blut hin. Betroffene sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn das Erbrochene bitter und gelbgrünlich gefärbt ist.
  • Welche Medikamente werden eingenommen? Bestimmte Medikamente wie Zytostatika, Digitalisglykoside oder Opioide können emetogen sein. Besteht der Verdacht, dass Arzneimittel die Übelkeit hervorrufen, sollten Betroffene dies mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa