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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Heuschnupfen

Viele Heuschnupfen-Geplagte kennen ihre Symptome schon seit Jahren. Trotzdem sollte die Apotheke einem Präparatewunsch nach einem Allergiemittel nicht blind nachkommen, sondern die Wirksamkeit der bisherigen Therapie überprüfen und aufmerksam für mögliche Komplikationen wie einen Etagenwechsel sein. Der sechste Teil der Serie »PhiP im HV« beleuchtet, worauf es bei der Beratung zu Heuschnupfen ankommt. 
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 03.05.2021  07:00 Uhr

Vorsicht: Etagenwechsel

Besteht bisher nur der Verdacht auf eine Allergie, sollten Betroffene in jedem Fall an einen Arzt verwiesen werden, damit dieser eine genaue Diagnose stellen, mögliche Allergene identifizieren und eine geeignete Therapie einleiten kann. Wird eine Allergie nur unzureichend behandelt, besteht die Gefahr eines sogenannten Etagenwechsels. Dabei weiten sich die Symptome auf die unteren Atemwege aus und können unter Umständen zur Ausbildung eines allergischen Asthmas führen. Zur Überbrückung bis zum Arztbesuch können dem Patienten symptomatische Therapieoptionen mitgegeben werden. Auch bei gesicherter Diagnose sollte pharmazeutisches Personal im Kundegespräch regelmäßig die ausreichende Wirksamkeit der Medikation hinterfragen und wachsam für Anzeichen eines Etagenwechsels sein. Betroffene sind gegebenenfalls wieder an den Arzt zu verweisen.

 

Mögliche Anzeichen eines Etagenwechsels sind:

  • gleichzeitig mit der Rhinitis auftretender sekretarmer Reizhusten
  • Bronchospasmen
  • Stridor, Kurzatmigkeit
  • häufige Atemwegsinfekte (Bronchitis)
  • Leistungsverlust, bei Kindern vor allem beim Sport

Antihistaminika bei Heuschnupfen

Bei leichten oder gelegentlich auftretenden Beschwerden sind lokale H1-Antihistaminika als Nasenspray und/oder Augentropfen Mittel der Wahl. Sielindern Beschwerden innerhalb von 15 Minuten. Als lokale Wirkstoffe kommen Azelastin oder Levocabastin zum Einsatz. Letzteres ist bereits ab einem Alter von einem Jahr zugelassen. Da es in Form einer Suspension vorliegt, sollte es vor Gebrauch geschüttelt werden. Die Anwendung beider Wirkstoffe erfolgt in der Regel zweimal täglich. Bei Levocabastin kann die Dosierung auch auf viermal täglich gesteigert werden. Die Anzahl der Sprühstöße beziehungsweise Tropfen ist vom jeweiligen Präparat abhängig. Azelastin darf in der Selbstmedikation nicht länger als sechs Wochen angewendet werden. Bei der Anwendung von Azelastin-Nasenspray kann mitunter ein bitterer Nachgeschmack auftreten.

Leiden Betroffene unter stärkeren Beschwerden, können sie auf systemische Antihistaminika wie Cetirizin und Loratadin beziehungsweise deren wirksame Enantiomere Levocetirizin oder Desloratadin umsteigen. Obgleich die Wirkstoffe als kaum oder im Vergleich zu älteren Antihistaminika als sehr viel weniger sedierend gelten, sollte die Einnahme abends erfolgen. Die Wirkung und Verträglichkeit kann individuell unterschiedlich sein. Unter Umständen kann sich daher bei nicht zufriedenstellender Wirkung ein Wechsel auf eine andere Substanz als sinnvoll erweisen.

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