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Opioidtherapie

Schmerzpatienten begleiten

Chronische Schmerzen beeinträchtigen das Leben der Betroffenen dramatisch. Häufig bleiben Opioidanalgetika als einzige Behandlungsoption. Die Beratung der Patienten zur richtigen Anwendung und zu Fragen der Arzneimitteltherapiesicherheit stellt eine pharmazeutische Herausforderung dar.
AutorKontaktKatja Renner
Datum 15.07.2021  11:00 Uhr

Grundregeln für die Therapie

Für die tägliche Praxis der Schmerztherapie bei Tumorpatienten gibt die WHO den Heilberufen vier Grundprinzipien vor (5):

  • »by mouth«: Soweit möglich, ist die orale Gabe zu bevorzugen. Die zweitbeste Lösung ist ein transdermales System. Muss gespritzt werden, eignet sich die subkutane Applikation besser als die intramuskuläre, weil sie schmerzärmer ist.
  • »by the clock«: Die Analgetikadosen sollen in festen Zeitintervallen gegeben und die Dosierung so lange gesteigert werden, bis eine ausreichende Schmerzlinderung erreicht ist. Eine Notfalldosis bei Durchbruchschmerzen ist eine zusätzliche Maßnahme und sollte nicht die nächste Dosis der Basisbehandlung ersetzen.
  • »for the individual«: Die Arzneistoffauswahl und -dosierung richten sich nach den individuellen Bedürfnissen, Vorerkrankungen, Risiken und Komorbiditäten des Patienten.
  • »with attention to detail«: Heilberufler sollten den Patienten oder Angehörigen einen bundeseinheitlichen Medikationsplan mitgeben, auf dem die Dosierungen und Intervalle gut verständlich dargestellt sind. Eine gründliche Beratung über Risiken und Nebenwirkungen gehört ebenfalls dazu. So kann der Patient auch bei anderen Ärzten leicht nachweisen, welche Medikamente eingenommen und bedacht werden müssen.

Bei chronischer Einnahme sollten zur Basistherapie nur retardierte Darreichungsformen verordnet werden. Der längere Gebrauch von schnell wirkenden Tropfen, zum Beispiel mit Tilidin oder Tramadol, jenseits der akuten Bedarfsmedikation erhöht die Nebenwirkungsrate und erzeugt euphorisierende Effekte, die eine Suchtentwicklung begünstigen können.

Wenn der Patient während einer laufenden Schmerztherapie nicht mehr auf das Opioid anspricht, kann ein Wechsel des Wirkstoffs nötig sein. Die sogenannte Opioidrotation kann Wirksamkeit und Verträglichkeit verbessern. Zu beachten: das neue Opioid mit einer 50 bis 75 Prozent niedrigeren Äquivalenzdosis starten und dann auftitrieren. Es besteht eine große individuelle Variabilität der Wirksamkeit der Opioidanalgetika bei den Patienten. Deshalb sind die Aquivalenzdosen als Orientierungswerte zu verstehen (6).

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