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Lutschen, gurgeln, sprühen

Schleimhaut pflegen, Erreger abwehren

Intakte Schleimhäute helfen bei der Immunabwehr - und die Hilfe geht über deren Barrierefunktion hinaus, wie man mittlerweile weiß. Das ist im Nase-, Mund- und Rachenraum als Einfallstor für allerlei Erkältungserreger nicht anders. Diese Erkenntnis bedeutet für die Praxis, dass verschiedene Mund- und Rachentherapeutika zur Erregerabwehr beitragen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 01.11.2024  16:20 Uhr

Wie geschmiert

Den der Mukosa aufliegenden viskosen Schleim kann man sich wie einen feuchten Schutzfilm vorstellen. Diese natürliche Gelauflage kann freilich durch so manche Faktoren beeinträchtigt werden. Dazu gehören allen voran Krankheitserreger wie Viren, darunter aber auch Allergieauslöser wie Pollen, die in der Schleimhaut für lokale Entzündungsreaktionen sorgen, wenn die Epithelzellen geentert wurden. Aber auch eine Überbeanspruchung durch lautes und häufiges Sprechen sowie verschiedene Medikamente wie Antihistaminika, Antihypertensiva oder Antidepressiva lassen die Mundschleimhaut austrocknen. Das schränkt deren Barrierefunktion ein. Eine ausgetrocknete Schleimhaut ist rau, wund, hypersensibel und fühlt sich deshalb unangenehm an.

Präparate mit Schleimstoff-haltigen Drogen wie Isländisch Moos (zum Beispiel Isla® Halspastillen), Eibisch (zum Beispiel Bronchostop®, Phytohustil®, Naturalis® Mund- und Rachenspray) oder Primelwurzel (zum Beispiel Ipalat® Halspastillen) befeuchten genauso wie salzhaltige Pastillen (wie Emser Pastillen®) die Schleimhäute, indem sie den Speichelfluss anregen und mucilaginös wirken. Die in den Schleimstoffen enthaltenen Polysaccharide bilden mit dem Speichel eine Art Schutzfilm, der sich an die Schleimhaut anhaftet. Entzündete Epithelzellen werden so vor weiteren Reizen geschützt.

Eine befeuchtende Wirkung versprechen zudem Rachentherapeutika mit Glycerin und der Peptidase Trypsin (ViruProtect® Erkältungsspray für den Rachen) oder mit Hyaluronsäure (zum Beispiel Isla® med, GeloRevoice®). Letztere binden zusammen mit Isländisch-Moos-Extrakten beziehungsweise Carbomer und Xanthan den Speichel und bilden dann einen Hydrogel-Komplex aus, der sich lang anhaltend über die Schleimhäute im Rachenraum zieht.

Eine schleimhautstärkende Wirkung wird auch Ectoin zugeschrieben, einer Substanz, die einst aus Mikroorganismen in der Nähe von Geysiren gewonnen wurde. Es stabilisiert auf physikalischem Wege die Zellmembranen, indem es einen Hydro-Komplex bildet und so die Zellstrukturen vor weiteren Virenattacken schützen soll. Die so mögliche Rehydratisierung und die Abschirmung der peripheren Sensorikrezeptoren lindern laut Studien Halsschmerzen und Stimmprobleme bei einer akuten Pharyngitis.

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