Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Polyzystisches Ovarialsyndrom

Risiko für Herz, Hirn und Stoffwechsel

Das polyzystische Ovarialsyndrom ist keine Erkrankung ausschließlich junger Frauen und endet nicht mit der Menopause. Es ist mehr als eine Zyklusstörung und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erheblich.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 05.03.2025  18:00 Uhr

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist durch einen Überschuss an männlichen Hormonen charakterisiert. Dieser Hyperandrogenismus führt zu einem männlichen Behaarungsmuster (Hirsutismus), Haarausfall (androgenetische Alopezie) und Akne vulgaris. Viele Frauen leiden aufgrund der Dysbalance der Geschlechtshormone an Zyklusstörungen, Sub- oder Infertilität. Das PCOS geht mit einer Insulinresistenz bis hin zum Diabetes mellitus einher. Etwa 10 bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen.

»Das polyzystische Ovarialsyndrom ist ein komplexes Krankheitsbild, das auch postmenopausal bestehen bleibt«, informierte Dr. Cornelia Jaursch-Hancke, Leitende Ärztin an der DKD Helios Klinik Wiesbaden, Anfang Februar bei der Tagung »Diabetologie grenzenlos« in München. Etablierte Diagnosekriterien seien oligo- oder anovulatorische Zyklusstörung, klinische oder biochemische Zeichen einer Hyperandrogenämie und vaginalsonografisch nachgewiesene polyzystische Ovarien (PCO). Für die Diagnosestellung müssen zwei der drei Kriterien zutreffen.

Gemäß der 2023 publizierten internationalen Leitlinie (DOI: 10.1093/humrep/dead156) könne anstelle der Sonografie das Anti-Müller-Hormon (AMH) gemessen werden, sagte Jaursch-Hancke. Das Glykoprotein AMH korreliert mit der Anzahl der potenziell reifungsfähigen Follikel und zeigt damit die Funktionsreserve des Ovars an. Als Einzelwert sei es nicht aussagekräftig, da der AMH-Wert von Alter, Gewicht, Menstruationszyklus und oraler Kontrazeption beeinflusst werde und es keine spezifischen Cut-off-Werte gebe. Auch in der geplanten deutschen S2k-Leitlinie, die in diesem Jahr erscheinen soll, sei AMH nur ein Surrogatparameter.

Ebenfalls neu in der internationalen Leitlinie ist, dass die Ärzte andere Erkrankungen, die dem PCOS ähneln können, ausschließen müssen, erklärte die Endokrinologin. Dazu zählen zum Beispiel ein Prolaktinom, Hyper- und Hypothyreose, Cushing-Syndrom und ein Late-onset-Adrenogenitales Syndrom (AGS). Das AGS ist eine angeborene Störung der Hormonbildung der Nebennierenrinde und kann bei Frauen zu Zyklusstörungen, PCO und Hirsutismus führen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa