Richtig trinken – nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel |
Das Durstgefühl ist kein zuverlässiger Indikator. Denn es meldet sich erst spät. »Das Durstgefühl ist ein Zeichen bereits existierender Dehydration. Es sollte getrunken werden, bevor ein Durstempfinden einsetzt«, sagt Franziska Meyer. Dazu kommt, dass manch einer kaum ein Durstgefühl verspürt. Das betrifft besonders ältere Menschen.
Das Durstgefühl ist also längst nicht alles: Unser Trinkverhalten ist stark von Gewohnheiten geprägt. Wer sich daran gewöhnt, regelmäßig ein Glas Wasser zu trinken, wird auch ohne Durstgefühl häufiger dazu greifen. Umgekehrt kann sich der Körper Franziska Meyer zufolge ebenso daran anpassen, mit zu wenig Flüssigkeit auszukommen.
Ja, das geht. Allerdings passiert es nur sehr selten – dafür müsste man schon fünf Liter innerhalb kurzer Zeit zu sich nehmen. Dann wird es aber kritisch: »Die Folge ist eine Überwässerung des Körpers und der Zellen«, warnt Franziska Meyer. Der Natriummangel, der damit einhergeht, kann lebensgefährlich sein.
Mögliche Symptome einer sogenannten Wasservergiftung sind Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen, Schwäche mit verminderter Leistungsfähigkeit, Hirnschwellung mit Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Übelkeit und/oder Erbrechen. Dann ist rasche ärztliche Hilfe gefragt.
Wer jedoch maßvoll und über den Tag verteilt etwas mehr trinkt als üblich, muss sich keine Sorgen machen – aber womöglich deutlich häufiger aufs Klo. Der Körper scheidet überschüssige Flüssigkeit problemlos aus.
Aus den Augen, aus dem Sinn – das gilt auch oft, wenn es ums Trinken geht. Sich regelmäßig ans Trinken erinnern und Routinen aufzubauen, ist wichtig. Hier kommen sieben Ideen: