Pharmazeutische Zeitung online
Covid-19

Rheumatologen aktualisieren Empfehlungen

Weiterhin gilt: Rheuma-Patienten haben an sich kein größeres Risiko, sich mit dem neuen Coronavirus anzustecken. Ihre Medikamente sollen sie in der Regel weiter anwenden. Es gibt jedoch das ein oder andere Aber.
Christiane Berg
10.08.2020  11:00 Uhr

Auf Basis von Fallberichten, Registerdaten und ersten Studien können Rheumatologen ihre Patienten beruhigen: Sie haben kein erhöhtes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken. »Auch das Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 scheint nicht erhöht zu sein«, sagte Professor Dr. Hendrik Schulze-Koops, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, anlässlich aktualisierter Empfehlungen zur Betreuung von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie.

Es gelte jedoch, einige Besonderheiten zu beachten. So seien generelle Risikofaktoren für schwere Verläufe wie ein höheres Lebensalter, männliches Geschlecht, Rauchen, Diabetes mellitus, starkes Übergewicht oder vorbestehende Lungen-, Herz- und Nierenerkrankungen bei Rheuma-Patienten häufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt zu beobachten. Diesem Tatbestand müsse sowohl in der Prävention als auch in der Therapie Rechnung getragen werden.

Zwar stuft das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Immunmodulation beziehungsweise -suppression als potenziell gefährdend ein. Das Covid-19-Risiko könne aber auch bei einer schlecht eingestellten Rheuma-Medikation steigen, so die Rheumatologen. Daher empfiehlt die Fachgesellschaft, eine Glucocorticoid-Therapie ebenso wie eine Behandlung mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder konventionell synthetischen »Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs« (csDMARDs) wie Methotrexat, Sulfasalazin oder Leflunomid unverändert fortzusetzen.

Ebenso sollte eine Therapie mit »targeted synthetic«, also auf spezifische Molekularstrukturen abzielenden DMARDs (tsDMARDs) wie Tofacitinib beziehungsweise mit »biologic DMARDs« (bDMARDs) wie Adalimumab, Etanercept, Golimumab, Infliximab oder Abatacept aus Furcht vor einer SARS-CoV-2-Infektion nicht beendet werden. Gleiches gelte für Immunsuppressiva wie Azathioprin oder Cyclophosphamid.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa