Quorum erreicht |
Cornelia Dölger |
14.09.2018 10:39 Uhr |
Seit Längerem setzen sich die deutschen Apotheker für ein Rx-Versandverbot ein. Die Petition sollte der Forderung Nachdruck verleihen.
Mehr als 51.000 Unterstützer finden sich inzwischen auf der Onlineplattform OpenPetition, auf der Christian Redmann im Mai seine Aktion gestartet hatte. Eigentlich hatte der Apotheker aus dem oberfränkischen Ebermannstadt erst zu Mitte Oktober mit dem Erreichen des erforderlichen Quorums gerechnet. Offizielles Ende der Petition ist Anfang November.
Der Pharmazeutischen Zeitung hatte Redmann vor Kurzem erklärt, er freue sich über die zahlreiche Unterstützung seitens der Apothekerschaft. Viele teils prominente Vertreter des Berufsstands hatten sich für Redmanns Anliegen stark gemacht – immerhin treibt das Thema Rx-Versandverbot die Apotheker bereits zwei Jahre um, seit der Europäische Gerichtshof die Arzneimittelpreisbindung für ausländische Versandapotheken in Deutschland aufgehoben hat. Die Petition sollte der Forderung der deutschen Apotheken nach einem Verbot des Versandhandels mit Rx-Medikamenten Nachdruck verleihen. Sie kritisieren die ungleiche Wettbewerbssituation. Dass sich die Petition letztlich über Monate hingezogen und nicht wie ursprünglich erhofft binnen vier Wochen das Quorum erreicht hat, bereitete ihrem Initiator allerdings Sorgen. «Das sieht vor der Politik nicht gut aus», sagte Redmann der PZ.