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Arzneimittelprobleme

Priorisieren und individuell lösen

Apotheker stehen als Arzneimittelexperten an der Seite der Patienten und helfen mit ihrer Expertise, den Überblick über die Gesamtmedikation zu behalten. Manche Arzneimittelprobleme sind gravierend und vorrangig zu lösen, andere haben Zeit. Wie gelingt eine sichere schnelle Priorisierung im Alltag?
Katja Renner
18.09.2025  07:00 Uhr

Patienten wird viel abverlangt: Sie sollen wissen, welche Medikamente gegen welche Erkrankungen eingesetzt werden, wann die richtigen Einnahmezeitpunkte sind, möglichst adhärent sein und erklärungsbedürftige Darreichungsformen richtig anwenden. Das alles ist komplex. Für viele Patienten stellt die richtige Umsetzung der Arzneimitteltherapie eine Herausforderung dar.

So berichtet eine Patientin von der Neuverordnung eines Diuretikums, das sie am liebsten gar nicht mehr einnehmen möchte. Auf Nachfrage der Apothekerin erzählt sie, dass sie ständig auf die Toilette gehen müsse und sie die Tabletten immer mal weglasse, wenn sie morgens Erledigungen in der Stadt machen möchte. Dass dies ihre Blutdrucktherapie gefährdet, weiß sie nicht. Die Apothekerin erkennt das Adhärenzproblem der Patientin und erläutert ihr die Bedeutung des Medikaments. Zusammen finden sie eine Lösung für einen individuell günstigeren Einnahmezeitpunkt am Mittag; die Apothekerin ergänzt das auf dem Medikationsplan zur Information des Arztes.

So treten im Apothekenalltag häufig arzneimittelbezogene Probleme (ABP) auf, die den Therapieerfolg gefährden oder ein Risiko für den Patienten bedeuten können. Die erfüllende und heilberufliche Aufgabe des Apothekers ist es, potenzielle und manifeste ABP zu erkennen, deren Ursachen ausfindig zu machen sowie Lösungen und Maßnahmen zum Wohl der Patienten zu erarbeiten.

Oftmals gelingt dies schon, wenn die richtigen Fragen gestellt werden. Grundlagen dafür sind das pharmazeutische Fachwissen und die Fähigkeit zur persönlichen Kommunikation mit dem Patienten und dem Arzt.

Hürden im Apothekenalltag

Einzelne ABP bei der Belieferung der Rezepte zu thematisieren, fällt nicht schwer; das sind Apotheker und PTA, die aktiv beraten, gewöhnt. Bei einer erweiterten Medikationsberatung allerdings eine Vielzahl von Arzneimitteln zu prüfen und die auftretenden Probleme bezüglich ihrer klinischen und therapeutischen Relevanz zu gewichten, erfordert ein hohes Maß an Übersicht.

Umfragen belegen, dass die Implementierung der pharmazeutischen Dienstleistungen oft an Zeit- und Personalknappheit scheitert. Viele Apothekenteams beschreiben ähnliche Hürden bei der Umsetzung der Medikationsberatung:

  • zu wenig Zeit für die AMTS-Prüfung,
  • Schwierigkeiten zu unterscheiden, welche ABP klinisch relevant sind, und
  • Unsicherheit zu entscheiden, welche Lösungen und Maßnahmen die Arztrücksprache erfordern und welche allein mit dem Patienten besprochen werden können.

Außerdem sollte die Bearbeitung zügig und effizient erfolgen, damit die pharmazeutischen Dienstleistungen wirtschaftlich erbracht werden können, so die Erwartung vieler Apothekenleiter.

Doch wie kann bessere Priorisierung und Effizienzsteigerung gelingen? Dazu bedarf es eines guten pharmazeutischen Wissens, digitaler Unterstützung und guter Organisation der Abläufe.

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