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Arzneimittelprobleme

Priorisieren und individuell lösen

Apotheker stehen als Arzneimittelexperten an der Seite der Patienten und helfen mit ihrer Expertise, den Überblick über die Gesamtmedikation zu behalten. Manche Arzneimittelprobleme sind gravierend und vorrangig zu lösen, andere haben Zeit. Wie gelingt eine sichere schnelle Priorisierung im Alltag?
Katja Renner
18.09.2025  07:00 Uhr

Kluge, stringente Gesprächsführung

Um Termine zeitlich zu begrenzen, kann ein Wecker im Beratungsraum aufgestellt werden. Zu Beginn des Gesprächs wird der Zeitrahmen klar kommuniziert: »Ich freue mich, dass Sie heute zu unserer Medikationsberatung gekommen sind. Wir haben jetzt 20 Minuten Zeit, um alle Ihre Beschwerden und Fragen zu besprechen. Ich werde mir dazu einige Notizen machen und nach unserem Termin in Ruhe alle Informationen überprüfen.«

Der Gesprächsleitfaden der ABDA zielt auf die Informationsgewinnung zu den zu prüfenden 13 ABP ab. Zu jedem mitgebrachten Arzneimittel sollte umfassend gefragt werden. Es ist aber möglich, »Sammelfragen« zu stellen und die Einnahmezeitpunkte oder Adhärenz direkt von allen Medikamenten abzuprüfen. Weiß der Apotheker, dass alle verordneten Arzneimittel unabhängig von den Mahlzeiten angewendet werden können, muss er nicht bei jedem einzelnen fragen, sondern nur bei denjenigen Medikamenten, bei denen die Einnahme vor oder nach dem Essen wirklich wichtig ist. So ist es entscheidend, dass Bisphosphonate wie Alendronsäure mit Leitungswasser mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück eingenommen werden, bei Betablockern oder ACE-Hemmern ist es dagegen egal.

Nach möglichen Nebenwirkungen kann man ebenfalls übergeordnet fragen: »Gibt es Beschwerden, die Sie mit der Einnahme Ihrer Arzneimittel in Verbindung bringen; wenn ja, welche?« Das Gleiche gilt für die Adhärenz: »Vergessen Sie schon einmal eines Ihrer Arzneimittel, wenn ja, welches und warum?«

Diese zusammenfassenden Fragen sparen Zeit und helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn der Apotheker sich beim Anamnesegespräch an den einzelnen Arzneimittelpackungen orientiert, hat er einen Gesprächsfaden, der ihm hilft, beim Abweichen des Patienten auf die wesentlichen Aspekte zurückzukommen: »Frau Meier, lassen Sie uns noch mal auf Ihre Tabletten eingehen. Hier haben wir die Ramipril-Tabletten, wogegen und wie nehmen Sie diese ein?«

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