»Potenz-Honig« enthält nicht deklarierte Arzneistoffe |
Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz rät dringend davon ab, potenzsteigernde Mittel im Internet zu bestellen. Aktuell warnt es speziell vor honigartigen Pasten. / Foto: Getty Images/Adrienne Bresnahan
Innerhalb kürzester Zeit seien in drei Proben die nicht deklarierten Arzneistoffe Sildenafil und Tadalafil nachgewiesen worden, teilte das Amt mit. Bei den drei im Internet bestellten Mitteln handle es sich um honigartige Pasten, die dem Zoll bei der Einfuhr nach Deutschland aufgefallen und zur Untersuchung ans LUA geschickt worden waren.
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»Dabei können beide Wirkstoffe Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Schwindel, Verdauungs- und Sehstörungen hervorrufen«, warnt die Behörde. Werden die Wirkstoffe gemeinsam mit bestimmten Herzmedikamenten eingenommen, drohen lebensgefährliche Wechselwirkungen. Entsprechende Arzneimittel seien daher hierzulande verschreibungspflichtig.
Die Produkte mit den Namen »Max Fly«, »Maximum Power« und »Royal Honey« seien illegale Medikamente und dürften in Deutschland nicht verkauft werden. Potenzmittel mit nicht deklarierten Arzneistoffen seien keine Seltenheit, hieß es. Das Amt rät Verbrauchern dringend davon ab, Potenzmittel im Internet zu bestellen. Eine Übersicht aller bislang vom LUA beanstandeten Produkte gibt es hier.