Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Coronavirus-Impfstoff

Phase-III-Studie angehalten

Die große Phase-III-Studie mit dem Coronavirus-Impfstoff von Astra-Zeneca und der Universität Oxford musste wegen einer schwerwiegenden Reaktion bei einem Probanden zunächst gestoppt werden. Unklar ist, ob das Ereignis mit der Impfung zusammenhängt. Dies muss geklärt werden, bevor die Studie fortgesetzt werden kann.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.09.2020  09:44 Uhr

Die entscheidende Phase-III-Studie, mit der Astra-Zeneca und die Universität Oxford die Wirksamkeit und Sicherheit des Corona-Impfstoffkandidaten AZD1222 beweisen wollen, musste ungeplant gestoppt werden. Grund ist der Verdacht auf eine schwerwiegende Nebenwirkung bei einem Teilnehmer in Großbritannien. Unklar ist, ob die vermeintliche Nebenwirkung tatsächlich im Zusammenhang mit der Impfung steht. Allerdings ist es absolut normal, dass bei Eintreten eines solchen Falls das sogenannte Data and Safety Monitoring Board den Fall sehr genau betrachtet und bewertet, inwieweit der Zwischenfall tatsächlich mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden kann.

Über die Aussetzung der Studie hatte zuerst die Nachrichtenwebsite »STAT« berichtet. Erkrankt sei ein Proband im Vereinigten Königreich, hieß es. Ein Sprecher von Astra-Zeneca bestätigte später einen vorübergehenden Teststopp in den USA und anderen Ländern.

Die »New York Times« berichtete unter Berufung auf eine informierte Person, dass es sich bei dem gesundheitlichen Problem um eine transverse Myelitis handele, eine neuroimmunologische Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich in Form einer Entzündung des Rückenmarks präsentiert und unter anderem auch durch eine Vireninfektion ausgelöst werden kann.

Bekanntlich basiert der Impfstoff von Astra-Zeneca auf einem Schimpansen-Adenovirus, in das das Gen für das SARS-CoV-2-Spike-Protein integriert wurde. Generell gelten Adenoviren als harmlos. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass diese Vektoren – auch wenn sie zuvor inaktiviert wurden – in seltenen Fällen eine Immunantwort auslösen können. Dies wäre natürlich eine unerwünschte Reaktion.

Konzern geht von Einzelfall aus

Astra-Zeneca geht momentan von einem Einzelfall aus. Dennoch verursacht die Nachricht erhebliches Unbehagen in der Szene, die bisher praktisch nur positive Resultate vermelden konnte. Obwohl noch völlig offen ist, ob es einen Zusammenhang zwischen der vermeintlichen Nebenwirkung und der Impfung gibt, zeigt diese Nachricht doch, wie wichtig eine saubere Testung aller Impfstoffkandidaten gerade auch in der Phase III ist.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa