PEI gibt 29 Millionen Dosen Grippeimpfstoff frei |
Die immerwährenden Klagen der Ärzte tragen inzwischen erste Früchte in der Politik. So hat die nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Susana dos Santos Hermann (SPD) im Düsseldorfer Parlament eine Kleine Anfrage gestellt. Darin möchte sie mehr über die Gründe für fehlende Grippeimpfstoffe erfahren. Während nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ausreichend Grippeimpfstoff für Deutschland verfügbar sei, sehe die Realität zumindest in Teilen von Köln schlichtweg anders aus, schreibt sie. »Hausarzt- und Kinderarztpraxen klagen über zu wenig Impfstoff, impfwillige Personen werden abgewiesen.«
Konkret möchte dos Santos Hermann wissen, ob der Landesregierung Erkenntnisse über einen Mangel vorliegen und wo sie die Gründe für mögliche Engpässe sieht. Darüber hinaus fragt sie nach dem voraussichtlichen Ende der Lieferschwierigkeiten. Und: »Wie viele Grippeimpfdosen stehen für NRW ab Oktober bis Ende des Jahres zur Verfügung?«
Die Landesregierung muss sich dazu nun positionieren. Für Antworten auf Kleine Anfragen bleiben ihr in der Regel maximal vier Wochen Zeit. Bis Anfang November allerdings könnte das Problem fehlender Grippeimpfstoffe bereits ausgestanden sein. Bis dahin nämlich sollen weitgehend alle Impfdosen im Markt verfügbar sein.