Parallelen zur Spanischen Grippe erkennbar |
Zur Symptomkontrolle des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) stehen derzeit leitliniengemäß unter anderem Levodopa (Basismedikament in Kombination mit einem Decarboxylasehemmer), Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmer (Selegilin, Rasagilin), COMT-Inhibitoren (Entacapon, Tolcapon), NMDA-Antagonisten (Amantadin, Budipin) und Anticholinergika zur Verfügung.
Die jeweiligen Wirkstoffe kommen unter Berücksichtigung des Therapieverlaufs, der Behandlungsdauer, der Nebenwirkungen und des Lebensalters zum Einsatz. Für ausgewählte Patienten mit fortgeschrittenem IPS und motorischen Komplikationen stehen des Weiteren invasive Therapien wie die tiefe Hirnstimulation (THS) zur Verfügung.
Als charakteristisch für die Parkinson-Krankheit gelten Tremor (Zittern), Rigor (Steifheit der Muskeln), Bradykinesie (verlangsamte Bewegungen) und »Freezing«, also eingefrorene Bewegungen, aufgrund des Verlustes Dopamin-produzierender Nervenzellen nicht zuletzt in Folge der beschriebenen Ablagerungen in der Substantia nigra. Oftmals kommen Gleichgewichtsstörungen, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken, Störungen der vegetativen Funktionen und des Schlafs sowie Depressionen und geistige Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz hinzu.
Der 1997 ins Leben gerufene Welt-Parkinson-Tag findet jährlich am Geburtstag des englischen Arztes James Parkinson statt, der diese Krankheit 1817 erstmals beschrieben hat. Mit Hilfe der Aktivitäten an diesem Tag soll der kollektive Wille gestärkt werden, zeitnahe Lösungen im Kampf gegen die Parkinson-Krankheit als zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung der Welt herbeizuführen. Allein in Deutschland sind rund 400.000 Patienten von Parkinson betroffen. Die Tendenz ist steigend.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.