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Impfen in Apotheken

Overwiening: Rechtslage fürs Impfen schnell klären

Die Apotheken dringen auf schnelle Klärungen für die von Bund und Ländern geplante Beteiligung an Corona-Impfungen. Sie stünden dafür bereit, »eine weitere Rolle in der Pandemiebekämpfung zu übernehmen«, betonte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Von dem Plan, dass Ärzte das Impfen kurzfristig an Apotheken delegieren, verspreche sie sich allerdings wenig.
PZ
dpa
03.12.2021  10:56 Uhr

Um den Kreis derer erweitern zu können, die impfen dürfen, planen die Ampel-Parteien in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Gesetzesentwurf, auch Apotheker, Tierärzte oder Zahnärzte hierfür zu berechtigen. Diese Änderung soll aber erst im Januar 2022 in Kraft treten. Zudem haben Bund und Länder mit dem gestrigen Beschluss entschieden, dass kurzfristig auch Apotheker per Delegation impfen sollen. Ärztinnen und Ärzte sollen demnach Impfungen an Apotheker und Pflegefachkräfte etwa in Altenheimen delegieren können. Overwiening betonte jetzt in einer ABDA-Mitteilung, dass es »wirkungsvoller« sein könnte, »wenn beide Heilberufe in dieser Notlage so viel wie möglich impfen und nicht der oder die eine dem oder der anderen diese Aufgabe überlässt«. Von der kurzfristigen Lösung des Delegierens verspreche sie sich mithin »keine wesentlichen Effekte«, so Overwiening.

»Nicht alle, aber viele Apotheken werden schnell in der Lage sein, den Menschen mit Impfungen zu helfen«, so Overwiening weiter. Derzeit können bundesweit etwa 2600 Pharmazeuten in rund 1000 Apotheken bereits impfen, sie könnten mit Inkrafttreten des Gesetzes unmittelbar mit Immunisierungen gegen Covid-19 loslegen. Mit Schulungen und Fortbildungen sollen weitere Apotheker fürs Impfen fit gemacht werden, Overwiening hatte kürzlich gefordert, dass die Kammern sich für die Fortbildungen bereit machen sollten. Um die Pandemie zu bekämpfen, bleibe die Impfung weiterhin das wichtigste Instrument, so Overwiening in der Mitteilung weiter. »Wie von der Politik gewünscht«, übernähmen die Apotheken dabei »eine weitere Rolle«, neben der Versorgung mit Impfstoffen, dem Testen und den Impfzertifikaten. Es gelte nun, dass der rechtliche und fachliche Rahmen dafür schnell und genau ausgearbeitet werde – »woran wir uns gerne beteiligen«, betonte die ABDA-Chefin. 

Derweil begrüßte der Arbeitgeberverband Pflege, dass Pflegefachkräfte in die Impfkampagne mit einbezogen werden sollen. Gerade Pflegebedürftige bräuchten so schnell wie möglich Booster-Impfungen. »Je mehr Menschen wir impfen, desto schneller kriegen wir die Pandemie in den Griff.« Die Bundeszahnärztekammer machte deutlich, dass Corona-Impfungen in Zahnarztpraxen noch nicht ab sofort möglich seien. Nach den Bund-Länder-Beschlüssen heiße es nicht, dass es ab morgen losgehe. »Wir bitten daher alle Patientinnen und Patienten, von Anrufen in der Zahnarztpraxis abzusehen«, sagte Präsident Christoph Benz. »Sobald es losgeht in den Praxen, geben wir ein Startzeichen.«

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