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Umsatz in der Pandemie

OTC-Geschäft könnte sich 2022 wieder erholen

Eigentlich gehört das OTC-Segment zu den umsatzstärksten einer Offizin. Doch die Covid-19-Pandemie hat den Umsatz einbrechen lassen. Wie geht es nun für den OTC-Markt weiter und was bedeutet die Entwicklung für die Versender?
Jennifer Evans
15.03.2022  18:00 Uhr

Stada zeigt sich zuversichtlich

Auch die neuesten Zahlen, die der Informationsdienstleister Insight Health auf PZ-Nachfrage lieferte, belegen die wirtschaftlichen Einbußen im OTC-Geschäft, denen die Vor-Ort-Apotheken während der Pandemie gegenüberstanden. 2020 sank demnach die Anzahl der verkauften Packungen in diesem Bereich um gut 82 Millionen Stück, was einem Minus von 9 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht. Die Differenz zwischen 2021 und 2020 liegt dann nur noch bei minus 0,1 Prozent. Allerdings auf Basis eines bereits sehr niedrigen Niveaus.

Finanziell bedeutet das für 2020 einen Verlust von knapp 594 Millionen Euro gegenüber 2019 (minus 6,1 Prozent). Im Jahr 2021 entspannt sich die Situation wieder etwas. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es wieder einen Zuwachs von gut 163 Millionen Euro (1,8 Prozent).

Etwas optimistischer zeichnet der Pharmakonzern Stada, zu dessen Kerngeschäft auch OTC-Produkte gehören, das Bild gegenüber der PZ. »Der Markt der Selbstmedikation hat sich inzwischen sehr gut erholt und ist fast wieder auf dem alten Niveau.« Auch in einem insgesamt rückläufigen Markt der Erkältungsprodukte während der Lockdowns zu Anfang der Pandemie habe sich etwa das eigene Produkt Grippostad C »als verlässlicher Marktführer« behaupten können. Nach Auffassung des Konzerns hat das auch mit dem hohen Anteil an Vitamin C in dem Präparat zu tun. Das spiegle das Bedürfnis der Menschen wider, ihr Immunsystem zu stärken, so Stada. »Wir konnten durchaus beobachten, dass sich das Gesundheitsbewusstsein während der Pandemie verändert hat. So ist die Nachfrage nach Präparaten zur Unterstützung des Immunsystems gestiegen«, hieß es zur PZ.

Konsumverhalten hat sich verändert

Stada zufolge hat sich das Konsumentenverhalten in der Coronavirus-Krise dahingehend verändert, dass sich die Menschen zunehmend online über Produkte und Gesundheitsthemen informieren. »Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Verbraucher online vorab recherchieren, sich anschließend in der Apotheke vor Ort beraten lassen und dann dort kaufen.«

Entspannt sich die Pandemielage weiter, ist auch Insight Health inzwischen zurückhaltend optimistisch. In dem Fall könne man im Jahr 2022 »vorsichtig auf eine weitere Erholung des OTC-Marktes hoffen«, so der Informationsdienstleister zur PZ. Allerdings sei der Erkältungsmarkt als einer der »wichtigen Treiber im OTC-Markt« aber auch in der aktuellen Saison weiter von den Abstands- und Hygieneregeln betroffen.

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