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Covid-19-Schutz

Omikron-Impfstoffe sollen im September kommen

Schon am 1. September könnte die Europäische Arzneimittelagentur eine Zulassungsempfehlung für den ersten an Omikron angepassten Coronaimpfstoff aussprechen. Damit sei eine zeitnahe Auslieferung möglich, erklärte heute Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
Christina Hohmann-Jeddi
12.08.2022  12:30 Uhr

Die an Omikron angepassten mRNA-Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 könnten doch schneller verfügbar sein als erwartet. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) könnte sich schon am 1. September mit einem bivalenten Coronaimpfstoff befassen, der eine Omikron-BA.1-Komponente zusätzlich zu der bisher angewendeten Ursprungsvirus-Komponente besitzt. Das berichtete Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in der Bundespressekonferenz. Möglicherweise könne schon am 2. September die Auslieferung erfolgen.

Er habe zudem die Nachricht, dass sich die EMA am 27. September mit einem bivalenten Coronaimpfstoff mit einer Omikron-BA.5-Komponente beschäftigen könne. Auch hier könne die Auslieferung schon ab dem 28. September stattfinden. »Die Bundesregierung hat beide Impfstoffe in auskömmlicher Menge besorgt«, sagte Lauterbach. Da mit einer frühen Belieferung zu rechnen sei, könne die geplante Impfkampagne zeitnah erfolgen. Die Hersteller der an Omikron angepassten Vakzinen nannte der Minister nicht. Nach bisherigem Kenntnisstand zu den Zulassungsverfahren kann es sich nur um die angepassten mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer (Comirnaty®) und/oder Moderna (Spikevax®) handeln.

Bei der Omikron-Sublinie BA.5 handelt es sich um die derzeit dominante Virusvariante, während BA.1 bereits verdrängt wurde. Welche Komponente in Impfstoffen die Immunreaktion am meisten verstärkt und verbreitert und vor Infektionen mit der aktuellen oder kommenden Virusvarianten schützt, wird derzeit untersucht. Die US-Zulassungsbehörde FDA hatte sich Ende Juni für einen Omikron-Anteil in angepassten Covid-19-Impfstoffen ausgesprochen – nach Möglichkeit mit BA.4/BA.5-Komponente.

Lauterbach rechnet damit, dass mit Verfügbarkeit der neuen Impfstoffe die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlungen für Covid-19 aktualisieren wird. Inwieweit die angepassten Impfstoffe einen längeren Schutz vor Infektionen bieten, könne mangels Daten noch nicht beurteilt werden.

Auch die Frage, wer eine vierte Impfdosis erhalten sollte, könnte in den aktualisierten Empfehlungen dann neu beantwortet werden. Derzeit wird eine vierte Dosis nur Personen über 70 Jahren und Risikopersonen mit Vorerkrankungen oder besonders hoher Exposition empfohlen. Vor einem Erlahmen der Immunsystems durch zu häufiges Impfen, müsse man sich keine Sorgen machen, sagte Professor Dr. Leif Erik Sander von der Charité in Berlin. »Diese Sorge, die man aus tierexperimentellen Untersuchungen haben kann, bestätigt sich zum Glück in Studien und in Daten nicht.« Gerade epidemiologische Daten aus Israel zeigten, dass sowohl die dritte als auch die vierte Impfdosis wirksam seien und die Immunreaktion noch verstärkten und verbreiterten.

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