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Zukunftspakt
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Noweda startet Testphase für Coronavirus-Tests in der Apotheke 

Mitgliedsapotheken der Noweda können demnächst Coronavirus-Tests durchführen. Nach einer Umfrage unter den Mitgliedern sowie einer rechtlichen Prüfung des Konzepts beginnt nun die Testphase mit bis zu 1500 teilnehmenden Apotheken. Die Tests sind ausschließlich für symptomfreie Kunden vorgesehen.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 11.12.2020  13:30 Uhr

Im Rahmen des »Zukunftspakts Apotheke« hatte der Pharmagroßhändler jüngst eine Kooperation mit dem Testanbieter Eco Care erarbeitet. Sie sollte ermöglichen, dass die Apotheker nicht nur Antigentests, sondern auch PCR-Tests in ihren Offizinen anbieten könnten. In die Durchführung sollten sie in mehrstündigen Schulungen eingewiesen werden. Da Covid-19 zu den meldepflichtigen Krankheiten zählt und von einem Arzt diagnostiziert werden muss, sind die regulatorischen Hürden entsprechend hoch. Nach Prüfung durch eine Fachkanzlei gab es aber nun grünes Licht für das Vorhaben, teilt Noweda in einem Rundschreiben an seine Mitglieder mit, das der PZ vorliegt.

Schulungen und Einweisungen sind Pflicht

Das Konzept sieht vor, dass die Apotheker in ihren Offizinen, etwa in der Beratungsecke, Abstriche vornehmen. Der Testanbieter übernimmt kostenfrei für die Apotheken die Schulung und Einweisung des Apothekenpersonals, die Voraussetzung für die Testdurchführung ist. Auch die Schutzkleidung wird demnach gestellt, Testkits können beim Großhandelspartner bestellt werden. Die Verbraucher können sich online für einen Testtermin registrieren und zahlen vorab, Eco Care übernimmt die Abrechnung gegenüber der Apotheke. Das Apothekenteam führt die Abstriche durch und gibt die Proben der Großhandelstour mit, danach erfolgt die Auswertung in den Laboren des Testanbieters. Auch die Benachrichtigung übernimmt Eco Care, bei positivem Ergebnis informiert der Anbieter das Gesundheitsamt.

Die Noweda wollte im Vorhinein von ihren Mitgliedsapotheken wissen, ob überhaupt ausreichend Interesse an einem solchen Angebot besteht. Ja, es besteht, hieß es von dem Essener Großhändler. »Mehr als 70 Prozent der befragten Apotheken haben ihr Interesse bekundet«, erklärte Noweda-Kommunikationschef Joachim Reinken auf Anfrage der Pharmazeutischen Zeitung. Alle Mitglieder seien angeschrieben worden – das sind derzeit etwa 9200 Apotheken im gesamten Bundesgebiet.

Bis zu 1500 Apotheken beteiligt

Starten soll die Testphase nun mit bis zu 1500 Apotheken. Dabei richtet sich das Angebot ausschließlich an symptomfreie Verbraucher; Patienten mit Symptomen werden an Ärzte verwiesen. Wer also keine Symptome hat und auf eigene Kosten getestet werden möchte, kann dies Noweda zufolge in teilnehmenden Apotheken im Raum Essen, Frechen sowie Berlin tun.

Apotheker in Baden-Württemberg startet Tests

Außerhalb der Kooperation gibt es aber schon jetzt im baden-württembergischen Holzgerlingen die Möglichkeit, dass sich symptomlose Patienten in der Apotheke auf das Coronavirus testen lassen. Dr. Björn Schittenhelm von der Alamannen-Apotheke ist seit Kurzem offiziell vom Landkreis Böblingen beauftragt, ein eigenes Testzentrum einzurichten und dort Antigentests durchzuführen und auch auswerten zu lassen. »Dafür haben wir uns beworben und den Zuschlag bekommen«, sagte er im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung.  Seines Wissens sei er der einzige Apotheker im Landkreis mit einem solchen Auftrag.

In zwei eigenes dafür gemieteten Räumen in einem Holzgerlinger Industriegebiet sollen ab dem 21. Dezember, also kurz vor den kritischen Weihnachtsfeiertagen, sieben Mitarbeiter, darunter DRK-Rettungsassistenten sowie Teile von Schittenhelms Apothekenteam, die Tests durchführen. Vorher werden sie unter ärztlicher Leitung geschult; Schittenhelm arbeitet eng mit einer auf Corona spezialisierten Arztpraxis zusammen. Geplant ist, dass 30 Tests pro Stunde durchgeführt werden. Schittenhelm kam die Idee, sich als Betreiber eines solchen Testzentrums zu bewerben, weil die Ärzte den unzähligen  Anfragen nach Tests nicht mehr nachkamen. »Die sind quasi abgesoffen«, sagte er.

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