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Investitionen

NNF zahlt rund 7,6 Millionen Euro für TI-Zuschüsse aus

Die Apotheken bekommen für ihre Telematik-Infrastruktur-Ausstattung insgesamt mehr als 7,6 Millionen Euro vom Nacht- und Notdienstfonds erstattet. Erstmals gibt es auch Geld für ihre Investitionen für die E-Rezepte der PKV-Versicherten sowie für die neuen Aufsteckgeräte der fehlerhaften Kartenterminals.
Jennifer Evans
22.03.2023  17:30 Uhr

Die Vor-Ort-Apotheken können sich in dieser Woche freuen: Der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) des Deutschen Apothekerverbands (DAV) schüttet in Summe 7,660.898 Euro für ihre Investitionen in die TI-Ausstattung aus. Wie der NNF am heutigen Mittwoch mitteilte, haben ihn im vierten Quartal 2022 insgesamt 20.472 Bescheide zu verschiedenen Komponenten der TI-Förderung erreicht.

Wer in den Vorquartalen einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, erhält eine Betriebskostenpauschale in Höhe von 70 Euro. Wenn das PTV-4-Update vorhanden ist, sind es 71,55 Euro. Letzteres ist für die elektronische Patientenakte (EPA) erforderlich. Unter welchen Voraussetzungen die Pauschale ausgezahlt wird, lässt sich im Bescheid zur Erstausstattung nachlesen.

Einmalzahlungen für spezielle Ausgaben

Einmalig profitieren die Apotheken nun außerdem von zwei weiteren Zuschüssen. Zum einen gibt es eine Auszahlung für die Ausgaben, die rund um das E-Rezept für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte entstanden sind. Dazu waren Anpassungen in der Apothekensoftware nötig. Pro aktiver Apotheke gab es dafür pauschal 48 Euro plus eine Verwaltungskostenpauschale von 3 Euro. Und zum anderen zahlten der DAV und der GKV-Spitzenverband angesichts der elektrostatischen Probleme des Kartenlesegeräts von Ingenico eine Entschädigung in Höhe von 27,85 Euro pro Gerät. Das Geld landet demnach kostenfrei und ohne Abzug von Verwaltungskosten auf dem Konto, allerdings nur für maximal zwei Aufsteckgeräte.

Ein Überblick über die NNF-Auszahlungen im vierten Quartal 2022:

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