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Kammerversammlung

Niedersachsens Apotheken sind startklar fürs E-Rezept

Das E-Rezept rückt näher. In einer Einführungsphase können Ärzte ab Mitte dieses Jahres ihren Patienten Rezepte digital bereitstellen. Die meisten Apotheken sind trotz der großen organisatorischen Belastungen durch die Corona-Pandemie auf den Start des E-Rezeptes vorbereitet. In Niedersachsen gibt es laut Landesapothekerkammer nur noch wenige Apotheken und Apotheker, die noch nicht technisch ausgestattet sind.
Christiane Berg
15.04.2021  12:35 Uhr
Burs: „Unsere Patienten nehmen unseren Mehrwert längst schon wahr“

Burs: „Unsere Patienten nehmen unseren Mehrwert längst schon wahr“

»Wir Apotheker gehen den Weg in das neue digitale Zeitalter mit. Nicht nur das: Wir nehmen dabei auch die Menschen mit. Ob Digital Natives oder digital unerfahren – bei uns ist jeder Patient in guten Händen«. Dieses sei wichtig angesichts der Tatsache, dass die diesbezügliche Gesundheitskompetenz bei 54 Prozent der Bevölkerung als vollkommen unzureichend gilt. Hier bestehe, wie auch der »Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz« zeige, großer Handlungsbedarf.

Nicht zufällig habe sich die Apothekerschaft in der Gematik dafür eingesetzt, dass den Patienten zwingend ihr Recht auch auf freie Apothekenwahl erhalten bleibt. »Wir werden auch zukünftig alles dran setzen, dass das rote A der Vor-Ort-Apotheke weiter als Zeichen von Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vertrauen steht«, so Burs. Hätten die großen Online-Versandhändler das Thema E-Rezept seit mehr als zwei Jahren ganz oben auf ihrer Agenda, so hätten sie im direkten Angriff auf die Vor-Ort-Apotheke und hinsichtlich ihrer  imagefördernden Präsentation im Markt keine finanziellen Mittel gescheut. Der von ihnen praktizierte Marketing-Fokus liege dabei auch im Google-Ranking und der Sichtbarkeit in Online-Medien.

»Ob auf Landes- oder auf Bundesebene, ob seitens der Kammern oder seitens der ABDA: Hier werden wir gegenhalten«, so die Kammerpräsidentin. Die Vor-Ort-Apotheker, so Burs, würden sich von großen Online-Versandapotheken nicht die »Butter vom Brot« nehmen lassen. »Über Jahre haben wir uns im Wettbewerb mit den großen, ausländischen Online-Versendern behauptet. Wir bleiben beharrlich und werden zukünftig nicht müde werden, unser Revier im Sinne der Patienten auch im digitalen Raum zu verteidigen.«

Und weiter: »Wir Apothekerinnen und Apotheker bieten mehr als nur die Paketlieferung von Arzneimitteln. Wir  wissen um Versorgungsdefizite und können diesen mit erweiterten Kompetenzen und gezielten pharmazeutischen Dienstleistungen gegensteuern. Wir minimieren durch die Medikationsanalyse die Risiken der Polymedikation und helfen so auch, Kosten durch vermeidbare Krankenhauseinweisungen einzusparen. Wir können durch gezieltes Coaching last but not least die Therapietreue der Patienten verbessern«, sagte Burs.

Aufgrund der hohen Zahl niedrigschwelliger Patientenkontakte hätten die Vor-Ort-Apotheken zudem das Potenzial, sich mit Präventivleistungen einzubringen, Volkskrankheiten früh zu erkennen und Vorsorge zu leisten. »Unsere Patienten nehmen den Mehrwert, den ihnen die Vor-Ort-Apotheken bieten, längst schon wahr«, unterstrich die Kammerpräsidentin. »Auf uns ist Verlass. Das haben wir gerade jetzt auch während der Corona-Pandemie gezeigt«, betonte Burs. Sache der Gesundheitspolitik sei es nunmehr, wirtschaftliche Perspektiven, Planungssicherheit und auch Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb, in dem Vor-Ort-Apotheken bestehen können, zu garantieren.

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