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Langzeit-Covid-19

Neues zu den Spätfolgen der Corona-Infektion

Die Spätfolgen einer durchgemachten Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 können auch ein halbes Jahr danach noch andauern, zeigen aktuelle Studien. Betroffene sind in ihrer Leistungsfähigkeit teilweise erheblich eingeschränkt.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 14.01.2021  18:00 Uhr

Langzeit-Covid-19 auch nach leichter Erkrankung

Sie wurde initiiert von einer Autorengruppe namens »Patient-Led Research for Covid-19«, was man frei als »patienteneigene Forschung zu Covid-19« übersetzen könnte. Laut ihrer Website handelt es sich dabei um einen Zusammenschluss von Langzeit-Covid-19-Patienten, die selbst auf verschiedenen Gebieten wissenschaftlich tätig sind, und die Erforschung der Erkrankung, von der sie persönlich betroffen sind, voranbringen wollen.

Die Publikation gibt die Ergebnisse einer internetbasierten Befragung wieder, deren Teilnehmer über soziale Medien und Covid-19-Betroffenen-Foren rekrutiert worden waren. Zur Teilnahme aufgerufen waren Personen, die vor Juni 2020 an laborbestätigtem oder vermutetem Covid-19 erkrankt waren und deren Symptome länger als 28 Tage anhielten. Eine Aussage über die absolute Häufigkeit von Langzeit-Covid-19 lässt sich anhand dieser Studie daher nicht treffen.

Von den 3762 Teilnehmern aus 56 Ländern waren lediglich 8,4 Prozent stationär behandelt worden und bei 27 Prozent war eine SARS-CoV-2-Infektion im Labor nachgewiesen worden, insgesamt vermutlich also eine eher nur leicht erkrankte Kohorte. Rund ein Drittel der Befragten war zwischen 40 und 49 Jahren alt, jeweils etwas mehr als ein Viertel zwischen 30 und 39 sowie zwischen 50 und 59 Jahren.

Auch hier hielten die Beschwerden bei vielen Betroffenen (65 Prozent) über mindestens sechs Monate an. Nur 4 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihre Beschwerden seit ihrer Erkrankung zwischenzeitlich gebessert hatten, alle anderen hatten seitdem durchgehend Symptome gezeigt. Die häufigsten Beschwerden nach einem halben Jahr waren Fatigue (78 Prozent), eine Verstärkung bestehender Symptome nach körperlicher oder geistiger Anstrengung (72 Prozent) und kognitive Beeinträchtigung (55 Prozent). Fast die Hälfte aller Befragten (45 Prozent) berichtete, im Vergleich zu vor ihrer Erkrankung jetzt weniger zu arbeiten; jeder Fünfte (22 Prozent) war aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden arbeitsunfähig.

Geruchs- und Geschmacksstörungen, eines der typischsten Symptome für die akute SARS-CoV-2-Infektion, hielten bei der Mehrheit der Teilnehmer dieser Studie (58 Prozent) auch über die Akutphase der Erkrankung hinaus an. Sie besserten sich jedoch bei vielen mit der Zeit: Nach sechs Monaten lagen sie nur noch bei 23 Prozent der Betroffenen vor. Fast jeder vierte Teilnehmer (24 Prozent) litt zudem unter »Phantom-Gerüchen«, und zwar meistens nach (Zigaretten-)Rauch oder Fleisch.

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